KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Bradley Smith (KTM): «Das Bike ist gut für Top-12»

Von Günther Wiesinger
Bradley Smith

Bradley Smith

Red Bull-KTM-Werkspilot Bradley Smith will in Austin/Texas endlich die ersten Punkte in der Saison 2018 sammeln.

Bradley Smith steht nach zwei Grand Prix noch mit leeren Händen da. Er kam in Katar über Rang 17 nicht hinaus und stürzte in Las Termas im Rennen unter schwierigen Umständen.

Der Brite steht unter Druck, er fährt um seine Zukunft im Red Bull KTM-Werksteam. Smith’ Können ist unbestritten, er war 2015 WM-Sechster in der MotoGP - er hat in der «premier class» schon zwei Podestplätze ereicht.

Aber die Risikobereitschaft an den Trainingstagen lässt manchmal zu wünschen übrig. Smith liegt am Freitag meist zu weit hinten, seine Aussagen haben dann bei den Technikern zu wenig Gewicht, bemängelt KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer.

«Die Piste in Texas ist immer anspruchsvoll», sagte Smith vor dem FP1. «Es gibt langsame und schnelle Kurven, viele Richtungswechsel, alles was das Herz begehrt. Bei einem neuen Projekt wie bei uns 2017 sind deshalb Probleme aufgetaucht. Aber seither haben wir riesige Fortschritte gemacht. Deshalb bin ich optimistisch. Vielleicht wird sich das über eine einzelne schnelle Runden nicht optimal auswirken, aber über die Renndistanz.»

«Ich bin happy mit den ersten zwei Rennen. In einer idealen Welt hätte ich zweimal 13. werden können, das wäre eine ausgezeichnete Basis für das Rennen hier gewesen», meint der Engländer. «Unser Bike ist momentan gut für die Top-12. Wir werden also um Punkte fighten. Das Chassis spielt hier eine größere Rolle als der Motor. Der Belag sieht jetzt besser aus, die meisten Bodenwellen sind ausgebügelt worden. Ich bin gespannt, wie die Reifen und das Motorrad auf diese neuen Verhältnisse reagieren. Bisher war diese Piste nie besonders reifenmordend. Am Samstag könnte es regnen, wir werden also im FP1 und FP2 alles geben müssen, um ins Q2 zu kommen.»

Neue Teile werden in Texas laut Smith nicht eingesetzt. «KTM hat Ende März in Jerez getestet. Es kommen neuen Komponenten zum Jerez-GP Anfang Mai. Die Zeit hat nicht gereicht, um für Argentinien oder Texas neue Sachen vorzubereiten. Wir wünschen uns noch ein bisschen mehr Grip.»

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