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Danilo Petrucci: 3 Millimeter machten den Unterschied

Von Sharleena Wirsing
Danilo Petrucci in Le Mans

Danilo Petrucci in Le Mans

Danilo Petrucci zeigte im MotoGP-Rennen von Le Mans eine stattliche Pace und nahm als Zweiter den Platz des besten Ducati-Piloten ein. Der Italiener aus dem Pramac-Team liegt in der Gesamtwertung nun auf Platz 5.

2,3 sec trennten Danilo Petrucci am Sonntag in Le Mans von seinem ersten MotoGP-Sieg. Der Ducati-Pilot musste sich nur WM-Leader Marc Márquez auf der Repsol-Honda geschlagen geben. Nach dem Sturz von Andrea Dovizioso war Petrucci bester Ducati-Pilot.

«Das war sicher ein sehr, sehr gutes Rennen. Wie ich schon am Samstag sagte, bin ich beim Start nicht besonders gut. In der ersten Kurve war ich Fünfter. Dann unterlief mir ein Fehler, ich kam von der Strecke ab. Marc und Vale überholten mich. Doch in der Kurve darauf patzte Vale und ich konnte an Marc dranbleiben. Dovi hatte eine bessere Pace, aber der Medium-Vorderreifen gab mir nicht genug Sicherheit. Mit ihm stürzte ich am Freitag so wie er im Rennen. Dieser Reifen war vielleicht besser, aber ich entschied mich wegen meines Sturzes für die weiche Mischung. Vielleicht hat er nicht so lange gehalten, aber es war sicherer. Das war eine gute Entscheidung», weiß Petrucci nun. «Als ich dann hinter Marc lag, fiel mir das nicht leicht, aber ich konnte die Lücke klein halten.»

«Als Marc in Kurve 3 die Front verlor, dachte ich mir, dass er vielleicht in Schwierigkeiten steckt. Doch im nächsten Umlauf fuhr er die schnellste Rennrunde. Also konnte er nicht so viele Probleme haben. Ich pushte trotzdem, weil Valentino hinter mir Druck machte. Ich war sehr konstant, meine Reifen bauten nicht stark ab. In den letzten Runden lag Valentino zwei Sekunden hinter mir und Marc zwei vor mir. Es war zu spät für den Sieg und ich entschied, dass Platz 2 besser ist als ein Ausflug ins Kiesbett. Ein Podestplatz ist im Moment sehr hilfreich für mich», betont Petrucci, der auf einen Platz im Ducati-Werksteam hofft.

Was hast du am Setting verändert, um konkurrenzfähiger zu sein? «Um ehrlich zu sein, veränderten wir die Höhe der Maschine vorne nur um drei Millimeter, aber bei einem Bike mit 280 PS machen drei Millimeter den Unterschied zwischen Platz 13 und 3. Das ist auch für mich seltsam. Doch es funktionierte. Das ganze Wochenende fehlte mir etwas, doch dann fanden wir heraus, dass diese drei Millimeter helfen. Mein Bike war sehr gut. In diesem Jahr war ich nur in Austin langsam, bei den anderen Rennen war ich gut. Auch in der Gesamtwertung befinde ich mich nicht in einer schlechten Situation.»

In zwei Wochen folgt der Mugello-GP, wo Petrucci 2017 als Dritter auf dem Podest stand. In der Gesamtwertung belegt der Italiener nun den fünften Rang hinter Valentino Rossi und ist damit bester Ducati-Pilot.

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