Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Marc Márquez (1.): «Hatte mehr in der Hinterhand»

Von Sharleena Wirsing
Vor 89.242 Zuschauern siegte Marc Márquez zum neunten Mal in Folge auf dem Sachsenring. Der Honda-Pilot geht mit 46 Punkten Vorsprung in der MotoGP-Gesamtwertung in die Sommerpause.

Marc Márquez triumphierte 2018 zum neunten Mal in Folge auf dem Sachsenring und baute seine WM-Führung auf 46 Punkte aus. Der Spanier preschte 2,1 sec vor Altmeister Valentino Rossi über die Ziellinie. «Ich liebe dich, Sachsenring», schwärmte er schon im Parc fermé. Im Anschluss erhielt Márquez den «Ring des Sachsenrings», einen goldenen Ring, für die schnellste Rennrunde von 1:21,643 min.

Nach dem Start von der Pole-Position verlor Márquez ein paar Plätze. «Ein weiterer Sieg hier auf dem Sachsenring, aber in diesem Jahr war es schwierig. Es war komplizierter, weil am gesamten Wochenende trockene Bedingungen herrschten. Das ermöglichte es den Gegnern, ihr Bike perfekt abzustimmen und ihren Fahrstil anzupassen. Ich suchte in den Trainings und dem Warm-up nach einem Weg, die Reifen zu schonen. Zu Beginn des Rennens schonte ich also meinen Hinterreifen und versuchte, die hohen 1:21er-Zeiten zu halten. Ich sah dann, dass Valentino näher rückte. Dann wusste ich: Es ist Zeit, das gesamte Potenzial der Reifen zu nutzen.»

«Ich war bis zum Ende schnell und fuhr in der 22. Runde die schnellste Rennrunde. Das ist unglaublich, denn normalerweise bauen die Reifen hier stark ab», wunderte sich Márquez. «Als ich dann einen Vorsprung von zwei Sekunden hatte, versuchte ich, ihn zu verwalten. Aber dann sah ich, dass seine Pace nachließ. Ich bin sehr happy, dass ich 25 Punkte holen konnte und mit einem Vorsprung in die Sommerpause gehe.»

«Die Reifen bauten sehr konstant ab, ich fühlte keinen großen «drop». Ich hätte noch mehr in der Hinterhand gehabt, denn ich spürte kaum, dass der Reifen abbaute», freute sich der Weltmeister aus dem Repsol-Honda-Team.

Nun hat Márquez 46 Punkte Vorsprung auf Rossi und 56 auf Viñales. «Die zwei Fahrer, mit denen ich an der Spitze gerechnet hätte, waren die Ducati-Fahrer. Lorenzo pushte am Anfang stark, aber ich sah sofort, dass seine Reifen stark nachließen. Es ist aber sehr schwierig, einen Ducati-Fahrer zu überholen. Doch es gelang mir. Auch Doviziosos Pace habe ich vor dem Rennen als sehr stark eingeschätzt, aber auch seine Reifen bauten wohl merklich ab.»

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