Márquez und Petrucci: «Die Mauern stehen zu nahe»
Valentino Rossi auf dem Sachsenring
Nach dem Crash von Mika Kallio im Turn 8 auf dem Sachsenring wurden beim Fahrermeeting in der Safety Commission über die Sicherheit auf dem Sachsenring diskuiert.
«Die Mauer ist dort nahe an der Rennstrecke», erklärte Marc Márquez nach seiner neunten Pole-Position auf dem Sachsenring. Wir haben diese Stelle auch schon in der Vergangenheit angeprangert. Aber uns wurde versichert, es sei schwierig, den Sturzraum zu vergrößern. Dazu kommt, dass die Rennstrecke hier sehr schmal ist. Wenn du einen kleinen Fehler machst, ist es unmöglich, diesen Rutscher abzufangen. Deshalb haben wir vorgeschlagen, den Streifen mit dem natürlichen Gras vor den Kiesbetten zu entfernen. Dann kannst du das Motorrad vielleicht nach einem Fehler noch unter Kontrolle bringen, die Linie ein bisschen nach außen verlagern und Platz zum Ausweichen gewinnen.»
«Das Problem ist, dass die Rennstrecke hier in Sachsen sehr kompakt ist und auf sehr engem Raum liegt», sagte der Quali-Zweite Danilo Petrucci. «Wir haben es hier mit der kürzesten Piste im Kalender zu tun. Wir haben in der Safety Commission über alle möglichen Lösungen nachgegrübelt. Aber es ist unmöglich, irgendwelche Mauern zu versetzen. Da müsste man die ganze Piste umbauen. Das geht nicht. Aber es lässt sich nicht bestreiten: In einigen Kurven stehen die Mauern sehr nahe. Besonders in der Kurve 2. Und in der Kurve 8, wo wir am Freitag den Sturz von Mika Kallio gesehen. Er ist gegen die Mauer gekracht. Aber es gibt auch Pluspunkte. Wir haben hier einen Belag, der zu den besten im ganzen Jahr gehört. Es gibt hier kaum Bodenunebenheiten. Ich stimme Marc zu: Man sollte das Gras entfernen. Dann könnte man kleine Rutscher abfangen. Und die Mauern stehen manchmal zu nahe. Aber es ist eine reizvolle Rennstrecke.»