Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Valentino Rossi (Yamaha/2.): «Stolz auf Bruder Luca»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Nach dem famosen dritten Platz von Bruder Luca Marini im Moto2-Rennen wollte auch Valentino Rossi die Familienehre hochhalten. Er eroberte sein bestes Saisonergebnis – Platz 2.

«Ich bin happy, denn das war nicht nur mein bestes Ergebnis in diesem Jahr, sondern auch mein bestes Rennen in dieser Saison», jubelte Valentino Rossi nach dem zweiten Platz beim GP von auf dem Sachsenring. «Mir ist ein großartiger Start gelungen, das war wichtig, weil ich nur vom sechsten Startplatz losgefahren bin. Aber nach einer Runde war ich schon an vierter Stelle.»

Es führte zu diesem Zeitpunkt Lorenzo vor Petrucci und Márquez. Viñales war Fünfter vor Crutchlow.

«Ich bin dann gut gefahren», ergänzte der 39-jährige Movistar-Yamaha-Werkspilot. «Ich habe mich bemüht, die Reifen zu schonen. Und ich war im ganzen Rennen zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle. Ich habe ein paar Überholmanöver gemacht, die alle fehlerfrei verlaufen sind. Nach dem Training wusste ich, dass Márquez ein bessere Rennpace haben würde, aber auch Lorenzo und Dovizioso. Deshalb bin ich so dicht wie möglich an der Spitze drangeblieben, als Lorenzo in den ersten Runden geführt hat. Gleichzeitig habe ich alles getan, um den Reifen nicht zu viel Stress zuzumuten. Das war die richtige Methode, um bis zum Schluss richtig Gas geben zu können.»

«Ich bin froh für mich und mein Team, denn wir schuften ohne Unterlass. Wir haben uns ordentlich angestrengt, um hier nach drei Tagen dieses Resultat heimfahren zu können. Es ist auch erfreulich für Yamaha, denn wir haben hier auf dem Sachsenring zwei Motorräder aufs Podium befördert. Das ist beachtlich, denn das ist nicht die beste Rennstrecke für mich und die M1.»

Rossi: «Mir war klar, dass der schlechte 17. Platz nicht unsere wahre Performance widergespiegelt hat. Denn wir haben etwas zur Verbesserung der Beschleunigung ausprobiert, was nicht funktioniert hat. Aber der sechste Platz im Qualifying hat mein Potenzial deutlich aufgezeigt. Im Warm-up heute war ich gut unterwegs, trotzdem hat es nur für Platz 9 gereicht. Das zeigt, wie hoch der Level hier in der MotoGP-WM ist. Es gibt viele unterschiedliche Fahrer auf unterschiedlichen Fabrikaten, die im Training über eine einzelne Runde schnell sein können. Aber im Rennen ist es eine ganze andere Geschichte. Im Rennen musst du in anderen Bereichen stark sein. Ich habe mich sehr gut konzentriert. Ich war bereit für einen Podestplatz, besonders nach dem zweiten Platz von meiner Bruder Luca in der Moto2. Ich muss ihm aufrichtig gratulieren. ich bin so stolz und so glücklich für ihn. Ich habe ihm gleich gesagt: Jetzt muss ich auch einen Podestplatz für die Familie einkassieren.»

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