Maverick Viñales als Ducati-Schreck auf dem Podium
Maverick Vinales fuhr nach Assen erneut aufs Podium
Ähnlich wie Teamkollege Valentino Rossi war auch Maverick Viñales glücklich über den Podiumsplatz auf dem Sachsenring. Der Katalane holte mit der M1 als Dritter 16 Punkte und stand nach Assen erneut auf dem Podium. «Auf dem Sachsenring auf dem Podium zu stehen, ist wichtig. Vor einem Jahr haben hier wirklich viel gelitten. Es sind jetzt aber auch noch viele Schritte zu tun, auch von mir selbst.»
Der Spanier lag nach dem ersten Drittel des Rennens nur auf P8. In der Schlussphase wurde Viñales dann aber zum Ducati-Schreck, war schnellster Mann auf der Piste und überholte Bautista, Dovizioso und Lorenzo. Zwei Runden vor Schluss kassierte er auch noch Petrucci. «Ich war für die letzten zehn oder 15 Runden sehr gut gerüstet. Ich hatte mir aber niemals erwartet, dass ich zu diesem Zeitpunkt nur Siebter bin», analysierte Viñales.
Der ehrgeizige Spanier, der nach zwei Podestplätzen in Folge in der WM mit zehn Punkten Rückstand auf Rossi Dritter ist, gibt sich mit dem Erreichten noch lange nicht zufrieden. «Wir haben uns verbessert, was den Speed in der Schlussphase betrifft. Wir müssen aber daran arbeiten, am Anfang schnell zu sein.»
Zu den Problemen mit der Elektronik der M1 sagte Viñales: «Endlich haben wir eine gute Balance gefunden. Aber die Elektronik muss besser werden. Ich konnte auf der Geraden nicht überholen. Ich habe mich auch auf meinen Fahrstil konzentriert und versucht, dadurch die elektronischen Defizite auszumerzen. Wir hatten anfangs sehr wenig Grip. Ich habe dann aber die Stärke meiner Yamaha genutzt, um die Ducati bergab zu überholen.»
WM-Leader Marc Márquez (Repsol Honda) liegt nach seinem fünften Saisonsieg bereits 56 Punkte vor Viñales.