Yamaha: Monster statt Movistar – globale Kooperation
Valentino Rossi: Movistar steigt aus, Monster kommt als Hauptsponsor
Das Movistar-Yamaha-Werksteam hat zwar seit Assen 2017 (es war der 115. GP-Erfolg von Valentino Rossi) keinen Grand Prix-Sieg mehr errungen, aber diese Mannschaft eroberte beim GP von Deutschland am Sonntag mit Rossi und Maverick Viñales die Plätze 2 und 3; auch in der WM-Tabelle halten die beiden Yamaha-Asse die Positionen 2 und 3.
Seit einigen Wochen ist aus Spanien zu hören, dass sich Movistar nach fünf Jahren bei Yamaha als Hauptsponsor zurückziehen wird und durch den amerikanischen Energy-Drink-Hersteller Monster ersetzt wird.
Diese Entscheidung wird am heutigen Dienstag öffentlich gemacht. Es ist von einem langjährigen Vertrag die Rede, er geht über «mehr als drei Jahre», das war bereits beim Catalunya-GP zu hören.
Monster verliert das Tech3-Team an Red Bull, der Rennstall von Hervé Poncharal wird als Junior-Team von KTM 2019 im blauen Toro-Rosso-Design antreten. Auch Aushängeschild Jorge Lorenzo tritt 2019 bei Repsol-Honda als Red-Bull-Athlet an.
Außerdem will die US-Firma einige Personal Sponsorship-Deals in den Klassen Moto3 und Moto2 überdenken und einschränken und die Partnerschaft vor allem mit Yamaha vertiefen, so nach dem Vorbild von Red Bull, das bei allen KTM-Projekten dabei ist.
Monster will auch in Serien wie der AMA Superbike-Meisterschaft und AMA Supersport-Championship «Moto America», Motocross und Supercross in erster Linie mit Yamaha-Teams zusammenarbeiten.
Die Sponsorship mit HRC für das Dakar-Rallye-Projekt umfasst noch das fünfte Jahr 2019, dann dürfte es beendet werden. In den ersten vier Jahren gelangen Honda zwei Podestplätze, aber kein Sieg.
Der Hauptsponsor-Deal mit Kawasaki in der Superbike-WM wird bis auf weiteres fortgesetzt, weil er preiswert und erfolgreich ist und gute Publicity garantiert.
Die Hoffnungen von Yamaha, der spanische Mobilfunkgigant Movistar werde künftig zumindest als Co-Sponsor an Bord bleiben, werden als sehr gering eingeschätzt.