Kuwata (HRC): «Wollen besten Motor der MotoGP-Klasse»
Tetsuhiro Kuwata, HRC Director und General Manager Race Operations
Marc Márquez führt die MotoGP-Gesamtwertung bereits mit 46 Punkten Vorsprung an, doch die anderen Honda-Piloten haben zu kämpfen. Sein Repsol-Honda-Teamkollege Dani Pedrosa schaffte es 2018 noch nicht auf das Podest und liegt nur auf dem zwölften Gesamtrang. LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow hat zwar einen Sieg in Argentinien erzielt, liegt aber ganze 86 Punkte hinter Márquez auf dem achten WM-Rang. Hondas Ziel für 2019 muss es also sein, die RC213V für alle Piloten fahrbarer zu machen. Mit Jorge Lorenzo stößt 2019 ein Fahrer zur Honda-Truppe, der im Gegensatz zu Márquez einen sehr sanften Fahrstil pflegt.
Tetsuhiro Kuwata, HRC Director und General Manager Race Operations, sprach zunächst über die Verbesserungen für 2018: «Es ist deutlich sichtbar, dass wir im Hinblick auf den Topspeed im Vergleich zum letzten Jahr Verbesserungen erreicht haben. Wir haben uns aber nicht nur auf dem Motor konzentriert, sondern versuchten, das Bike in allen Bereichen für die Fahrer zu verbessern. Meiner Meinung nach sorgen mehrere Details für die Fortschritte in diesem Jahr.»
In welche Richtung wird die Entwicklung für 2019 weitergehen? «Wir haben beim Motor Verbesserungen erreicht, aber ich denke, dass wir damit noch nicht die Nummer 1 in der MotoGP-Klasse sind. Wir wollen aber den besten Motor in der MotoGP-Klasse haben», betonte Kuwata. «An diesem Punkt werden wir deshalb für das nächste Jahr weiter arbeiten. Was das Chassis betrifft, müssen wir herausfinden, wie wir die Reifen besser schonen können. Darauf müssen wir uns fokussieren.»
In den letzten Jahren wurde die Entwicklung stark auf Marc Márquez ausgerichtet. Jorge Lorenzo, der 2019 Márquez’ Teamkollege wird, pflegt einen sehr gegensätzlichen Fahrstil. «Aktuell arbeiten wir für Marc und Dani. Nicht nur für einen Fahrer. So werden wir im nächsten Jahr weitermachen. Wir wissen noch nicht, welche Art von Maschine Jorge haben will, aber natürlich versuchen wir, das Bike auf ihn anzupassen. Auch Marc stellt Anforderungen an uns, die wir erfüllen wollen. Das ist eine Herausforderung, aber so werden wir es fortführen.»
Welche Maschine ist derzeit die beste in der MotoGP-Klasse? «Natürlich will ich sagen, dass es die Honda ist», lachte der Japaner. «Aber vielleicht sollten wir das erst nach dem Saisonende beurteilen.»