Andrea Dovizioso: «Keiner hat alles unter Kontrolle»
Andrea Dovizioso
Vor dem zehnten Saisonrennen 2018 in Brünn liegt Ducati-Pilot Andrea Dovizioso als WM-Vierter bereits stattliche 77 Punkte hinter WM-Leader Marc Márquez, gegen den er 2017 bis zum Finale in Valencia um den Titel gekämpft hat. In Brünn muss «Dovi» den vierten WM-Rang verteidigen, denn Johann Zarco hat bislang genauso viele Punkte gesammelt wie der Ducati-Pilot. Auch Doviziosos Teamkollege Jorge Lorenzo liegt nur drei Punkte dahinter.
Nach der gegenüber 2017 um eine Woche verkürzten Sommerpause berichtete Dovizioso: «Ich habe damit kein großes Problem. Natürlich wollen viele länger im Urlaub bleiben. Aber ich würde das nicht als Problem bezeichnen. Wenn wir etwas ändern könnten, würden wir darüber sprechen. Aber das wird nicht passieren. Für mich ist eine längere Sommerpause nicht wichtig. Mein Wunsch wäre es eher, dass die Zeit im Winter zwischen dem letzten und dem ersten Test kürzer wäre.»
Durch Lorenzos Siege in Mugello und Barcelona geriet Dovizioso ins Abseits. «Wir arbeiten derzeit an den Details, um zu verstehen, wie wir etwas besser mit der Reifen-Situation umgehen können. Es geht um Kleinigkeiten. Wenn alle so eng zusammenliegen wie jetzt, dann können am Ende des Wochenendes oder am Ende des Rennens viele Kleinigkeiten den Unterschied machen. So geht es nicht nur uns, sondern auch anderen Fahrern. Es ist nicht einfach, keiner hat alles unter Kontrolle. Das betrifft vor allem die Reifen. Daran arbeiten wir. Wir haben aber einen guten Speed und eine gute Basis. Kleine Änderungen können ausreichen, um wieder an der Spitze um bedeutende Resultate zu kämpfen.»
«Ich denke, dass hier alle Bikes schnell sein werden. Yamaha, Honda oder Suzuki. Zu Beginn wird alles sehr ausgeglichen sein. Aber die Temperaturen könnten im Verlauf des Wochenendes eine tragende Rolle spielen», meint Dovizioso.