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Rossi & Viñales: Spielberg bisher kein gutes Pflaster

Von Isabella Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Das Movistar-Yamaha-Duo Viñales und Rossi schaffte 2017 in Spielberg nur die Plätze 6 und 7. Diesmal wollen die beiden einen Podestplatz erobern.

Das Movistar-Yamaha-MotoGP-Team will in Österreich auf dem Podium landen. Nachdem das Movistar-Yamaha-MotoGP-Team am Dienstag von Brünn abgereist ist, wo der offiziellen IRTA-Test stattfand, kehrt es an den Red Bull Ring in Spielberg zurück. Dort findet ab Freitag der Motorrad Grand Prix von Österreich statt.

Valentino Rossi ist gespannt auf das Kräftemessen in Spielberg zurück. Maverick Viñales konnte nach seinem Sturz in der Tschechischen Republik am Montag nicht an den Tests teilnehmen, aber er freut sich, dass er am kommenden Wochenende wieder an den Start gehen kann. Dann geht es in die elfte Runde der MotoGP-Weltmeisterschaft.

Rossi ist aktuell Zweiter in der Gesamtwertung der WM. Er kliegt 49 Punkte hinter Márquez. Beim Test in Brünn vor zwei Tagen konnte er ein paar neue Einstellungslösungen und eine neue Verkleidung ausprobieren. Er freut sich, in Österreich wieder Gas geben zu können, obwohl der Red Bull Ring den Stärken Yamahas normalerweise nicht in die Karten spielt.

«The Doctor» erzielte seinen ersten Podestplatz aller Zeiten auf der Rennstrecke in Spielberg. Das war 1996, als er in der 125-ccm-Klasse Dritter wurde. In derselben Klasse wurde 1997 Zweiter in Österreich. Der Italiener will einen weiteren Podiumsplatz in Österreich zu seinem Résumé hinzufügen, wobei er auch den Abstand von 49 Punkten zum WM-Leader Marc Márquez verringern will.

In den letzten beiden Jahren konnte Viñales zwei solide sechste Plätze in Österreich verbuchen, aber dieses Jahr wird ihn nichts ausser ein Podestplatz zufrieden stellen können. Er will die Punkte aufholen, die er letzte Woche verloren hat.

Der Spanier spürte am Montag nach dem Unfall Schmerzen und entschied sich deshalb, den Test in Brünn auszulassen, um beim Rennen in Spielberg wieder vollkommen erholt zu sein, obwohl er die Entscheidung ein wenig bedauerte. Der junge Rennfahrer hatte geplant, an der Beschleunigung zu arbeiten, da das ein wichtiger Punkt auf dem Red Bull Ring ist. Viñales fühlt sich wieder fast 100 % fit und ist bereit, um den dritten Platz in der Gesamtwertung zu kämpfen. Dazu fehlen ihm momentan vier Punkte.

2016 wurde zum ersten Mal nach 19 Jahren ein MotoGP Grand Prix ausgetragen. Die Strecke wurde 1969 gebaut und 1996 erneuert. Seit damals hat sie das heutige Layout. Die Strecke hat ihre Besonderheiten, weil sie insgesamt nur zehn Kurven hat (drei Links- und sieben Rechtskurven). Andere Markmale der Strecke sind eine 626 m-lange Gerade und ein 18 m-hohes Wahrzeichen; es zeigt den «Bullen von Spielberg», der in der Mitte des Streckenareals steht. Das Design der Strecke legt den Schwerpunkt auf Geschwindigkeit, Beschleunigung und beständiges Bremsen, was den Fahrern erlaubt, oftmals Vollgas zu geben.

Valentino Rossi: «Der August ist ein sehr intensiver Monat. Nach dem Rennen und den Tests in Brünn fahren wir direkt nach Österreich. Das erlaubt es uns, unsere Arbeit fortzusetzen und das Motorrad zu verbessern. Die Strecke in Österreich liegt der Yamaha nicht besonders gut; letztes Jahr hatten wir hier große Mühe. Aber dieses Jahr ist das Motorrad besser und ich werde versuchen, ein starkes Wochenende zu haben und um einen Podestplatz zu kämpfen.»

Maverick Viñales: «Mir geht es nach dem Sturz in Brünn wieder gut. Das vergangene Wochenende kann man vergessen, deshalb kann ich es kaum erwarten, nach Österreich zu kommen. Leider konnte ich in Brünn nicht testen, weil ich Schmerzen hatte vom Sturz und wir beschlossen haben, dass ich mich lieber schonen sollte, um 100 % bereit zu sein für das nächste Rennen. Ich wollte eigentlich am Montag in Brünn ein paar neue Dinge ausprobieren, wir wollen  beispielsweise die Beschleunigung verbessern. Die ist in Spielberg sehr wichtig, wegen des Strecken-Layouts. Ich weiß, dass wir weiter versuchen müssen, in die Punkte zu fahren, um im WM-Zwischenstand in die Top-3 zu kommen und um die Option zu haben, um den Titel zu kämpfen. Letztes Jahr verlief das Rennen in Österreich nicht gut für uns, wir wurden Sechster und Siebter. Deshalb hoffe ich, dass wir dieses Jahr ein besseres Resultat erzielen können. Dafür werden wir hart arbeiten.»

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