Marc Márquez: Seine Taktik im Titelkampf 2018
In Spielberg musste sich Márquez (93) mit Platz 2 hinter Lorenzo (99) zufriedengeben
Nach der Niederlage gegen Ducati-Ass Jorge Lorenzo auf dem Red Bull Ring betonte Marc Márquez, dass noch andere Strecken kommen werden, die der Honda besser liegen. Trotz harter Kämpfe verzichtet Márquez immer mehr auf zu riskante Manöver und ist 2018 bis auf zwei Nuller sehr konstant unterwegs. Seine schlechteste Platzierung bisher war der dritte Platz in Brünn. Zusammen mit fünf Siegen kam so ein Vorsprung von 59 Punkten auf den WM-Zweiten Valentino Rossi zustande. Auf Jorge Lorenzo hat Márquez sogar 71 Zähler Vorsprung.
Auf welchen Strecken erwartest du 2018 noch Siege? «Du weißt es nie. Auf Strecken wie Jerez oder Le Mans, wo ich mit Schwierigkeiten gerechnet habe, haben wir in diesem Jahr gewonnen. Darum gehe ich jedes Wochenende mit der Einstellung an, dass ich siegen kann. Ich weiß, dass Ducati auf manchen Strecken sehr stark ist, aber es wird auch noch andere geben wie Aragón und Phillip Island, die ich sehr mag. Aber ich setze nicht vorher fest: Auf diesen Strecken muss ich angreifen. Ich habe nun die Chance, den Weg zu finden, damit ich den Sonntag immer entspannt angehen kann. Denn mein Vorsprung ist groß genug», weiß Márquez.
«Im letzten Jahr war alles mehr durchgeplant, wo ich angreifen muss, denn Andrea [Dovizioso] war nah an mir dran. In diesem Jahr bin ich aber sehr ruhig. Wenn ich fünf Punkte hergeben muss, dann muss ich das eben tun. Das ist kein Problem für mich. Es ist besser, am Ende des Jahres feiern zu können», ist dem Überflieger mittlerweile bewusst.