MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Lorenzos Crew-Chief: «Riesiger Aufwand für Jorge»

Von Thomas Baujard
Crew-Chief Christian Gabarrini, der Jorge Lorenzo im Ducati-Werksteam zu drei Siegen verhalf, sprach mit SPEEDWEEK.com über den großen Einsatz von Ducati für Jorge Lorenzo.

Jorge Lorenzo und sein Crew-Chief Christian Gabarrini mussten intensiv arbeiten und viel Kritik einstecken, bis sie in Mugello ihren ersten gemeinsamen Ducati-Sieg feiern durften. Lorenzo triumphierte danach auch in Barcelona und auf dem Red Bull Ring. Nun ist der 31-jährige Spanier auf den dritten WM-Rang nach vorne gerückt.

«Ducati betrieb riesigen Aufwand, um Jorge zu helfen. Von Anfang an. Und ich denke, genauso machen wir bis zum letzten Tag in Valencia weiter», erklärte Gabarrini im Gespräch mit «SPEEDWEEK.com». «Ich danke den ganzen Jungs, die im Werk für uns arbeiten und teilweise Nachschichten einlegen müssen, damit Jorge glücklich ist. Sicher haben ihm ein paar Teile besonders geholfen, andere mochte er nicht. Aber seit Anfang 2017 hat sich die Maschine deutlich verändert.»

In Mugello begründete Jorge seine Entscheidung für den Wechsel zu Honda damit, dass Ducati nicht genug auf ihn gehört hätte und er auf manche Modifikationen seit dem Buriram-Test wartete. «Es ist sicher komplizierter als das und ein sehr pikantes Thema», wiegelte Gabarrini ab.

Ist die Ducati nun auf jeder Strecke konkurrenzfähig? «Sicher ist sie viel konkurrenzfähiger als in der Vergangenheit. Es gab früher Strecken wie den Sachsenring oder Assen, wo Ducati in Schwierigkeiten steckte. Nun können wir auf jeder Strecke zumindest um einen Podestplatz kämpfen. Das Bike hat sich stark verbessert», lobt der Crew-Chief.

In Assen war ein neues Chassis mit Karbon-Komponenten zu sehen. «Wir haben es in diesem Rennen aber nicht eingesetzt. Es gab positive und negative Punkte. Wie bei jedem neuen Teil. Wir testeten es auch nochmals in Brünn. Wir arbeiten an unserem Schwachpunkt, dem Turning. Wir dürfen aber nicht in anderen Bereichen verlieren», weiß Gabarrini.

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