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Marc Márquez: Matchball muss nicht verwandelt werden

Von Petra Wiesmayer
Marc Márquez hat in Motegi seinen ersten Matchball gegen Andrea Dovizioso

Marc Márquez hat in Motegi seinen ersten Matchball gegen Andrea Dovizioso

Der Grand Prix von Japan ist nicht nur für den japanischen Hersteller Honda ein wichtiges Rennen, WM-Leader Marc Márquez könnte am Sonntag schon vorzeitig seinen fünften Titel feiern.

Mit 271 WM-Punkten hat Honda-Pilot Marc Márquez in der Fahrerwertung einen Vorsprung von 77 Zählern auf seinen schärfsten Konkurrenten, Ducati-Pilot Andrea Dovizioso. Nach zwei Siegen in Folge, in Aragón und Buriram, könnte Márquez zum dritten Mal bereits in Japan Weltmeister werden.

«Natürlich waren die Siege in Thailand und Aragon sehr wichtig, denn im zweiten Teil der Saison waren die Ducati-Fahrer sehr sehr stark», sagte Marc Márquez am Donnerstag vor dem Grand Prix von Japan in Motegi. «Außerdem konnten wir durch diese Siege unsere Führung in der Meisterschaft ausbauen und sind unserem Ziel etwas näher gekommen.»

Für ihn und sein Team sei der Grand Prix von Japan aber ein ganz normales Rennen, betonte er. «Hier haben wir unseren ersten Matchball. Das Ziel für dieses Wochenende ist aber das gleiche wie immer: Vom ersten Training an stark zu sein und am Sonntag um den Sieg fahren zu können. es ost ja nicht so, als ob wir hier unbedingt gewinnen müssten. Wir haben danach noch ein paar Chancen.»

«Nach dem Warm-Up werden wir sehen, wo wir stehen und was wir erreichen können. Man darf nicht vergessen, dass dieser Typ hier [Dovizioso] in Motegi bisher immer sehr, sehr schnell war. Aber kein Stress, keine Panik. Es sind noch vier Rennen bis zum Saisonende und das Ziel ist das gleiche, wie an anderen Wochenenden.»

Im vergangenen Jahr lieferten sich Márquez und Dovizioso in der letzten Runde des Grand Prix von Japan ein heißes Duell um den Sieg, bei dem der Spanier den Kürzeren zog. Auf die Frage, ob er sich das Rennen als Einstimmung auf den diesjährigen Grand Prix noch einmal angeschaut habe, meinte Márquez, das müsse gar nicht sein. «Diese Art Kämpfe sind in meinem Gedächtnis gespeichert, als ob sie gestern passiert wären», erklärte er.

«Es war ein sehr schwieriges Rennen mit nassen Bedingungen und sehr viel Wasser auf der Strecke. Es war aber ein sehr schöner Kampf. Er hat mich auf der Gegengeraden geschlagen, war da schon vorne und hat dann auch noch spät gebremst. Ich habe in der letzten Kurve noch einen Angriff versucht, aber es war unmöglich auf einen MotoGP-Bike. Er ist in diesem Rennen wirklich großartig gefahren. Dieses Jahr sieht es aber so aus, als sollte es zumindest am Sonntag trocken sein. Es wird also anders sein, wir werden sehen.»

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