Andrea Dovizioso: Nachher ist es immer einfach...
Andrea Dovizioso will in Motegi um den Sieg fahren
Die zweite Saisonhälfte lief bisher recht gut für Andrea Dovizioso. Sieg in Brünn, Platz 3 in Spielberg, Sieg in Misano und Platz 2 in Aragón und Buriram. In Thailand verlor der 32-Jährige erst in allerletzter Minute gegen WM-Leader Marc Márquez. Er gab nun zu, dass er in Buiram wohl einen kleinen Fehler gemacht habe.
«Nach dem Rennen ist es immer einfach zu sagen, das und das hätte ich anders und besser machen sollen», grinste Dovizioso. «Die Strategie während des gesamten Rennens war gut, bis zur letzten Runde. Als er [Márquez] dieses spezielle Überholmanöver in Kurve 5 startete, habe ich sofort geantwortet und vielleicht war das nicht die beste Wahl.» Er habe deshalb dieses letzte Anbremsmanöver nicht perfekt vorbereitet, gestand der Ducati-Pilot.
«Aber okay. Das Rennen lief gut. Es war ein sehr gutes Wochenende für uns, denn wir waren am Anfang ziemlich weit hinten und wurden mit jedem Training besser und konkurrenzfähiger und konnten um den Sieg kämpfen. Wir müssen mit dem letzten GP-Wochenende also zufrieden sein.»
Nach den guten Ergebnissen in Japan in den vergangenen Jahren geht Dovizioso zuversichtlich ins Rennwochenende auf dem Twin Ring Motegi. 2016 war er auf der Desmosedici Zweiter, 2017 stand er als Sieger auf der obersten Stufe des Podests.
«Japan ist eine gute Strecke für uns. Wir müssen aber sehen, wie das Wetter wird», meinte er. «Ich denke, morgen soll es nass sein. Es kann aber eine gute Strecke für uns sein. Und ich hoffe, dass wir Marcs WM-Feier auf eines der nächsten Rennen verschieben können.»
Er selbst habe seine Titelchancen in diesem Jahr längst abgehakt, erklärte der Italiener. «Ich denke schon seit vielen Rennen nicht mehr an die Weltmeisterschaft, denn der Abstand war zu groß und er [Márquez] ist zu stark. Motegi ist einfach weiteres Rennen für uns. Marc kann in den nächsten vier Rennen Weltmeister werden und wir wollen einfach nur gewinnen. Ich will um den Sieg fahren und die Strecke sollte uns liegen.»