Phillip Island: Interessante Fakten zum Australien-GP
Bald geben die GP-Stars wieder auf dem Rundkurs von Phillip Island Gas
Bald dürfen die Stars der MotoGP-Szene ihr Können wieder auf der anspruchsvollen Piste von Phillip Island unter Beweis stellen und die meisten Rennfahrer freuen sich auf die Herausforderung in Australien. Der Rundkurs ist die zweitschnellste Strecke im aktuellen WM-Kalender und erfreut sich dank einiger spektakulärer Passagen grosser Beliebtheit bei den Athleten.
Kein Wunder, wurden bereits in den 1920er-Jahren bereits Motorradrennen auf den Strassen von Phillip Island ausgetragen. Die Rennstrecke in ihrer heutigen Form wurde 1956 eröffnet, anschliessend aber auch zweimal geschlossen und 1966 sowie 1989, als die Motorrad-WM das erste Mal in Phillip Island am Start war, jeweils wiedereröffnet.
2018 wird der 30. Grand Prix von Australien seit 1989 ausgetragen, in Phillip Island ist der WM-Zirkus in diesem Jahr bereits zum 24. Mal zu Besuch. Die ersten beiden Jahre wurde der Australien-GP in Phillip Island ausgetragen, anschliessend zog man für die nächsten sechs Jahre nach Eastern Creek weiter und kehrte in der Saison 1997 schliesslich zurück.
Seit 1989 wurden bereits 69 GP-Läufe auf Phillip Island ausgetragen: 16 Rennen der Königsklasse und sieben WM-Läufe der 500-ccm-Ära, acht Moto2-Rennen und 15 Kräftemessen der Viertelliterklasse sowie sechs Moto3-WM-Läufe und 17 GP der 125-ccm-WM.
Die meisten GP-Siege auf Phillip Island konnte bisher Yamaha-Star Valentino Rossi einfahren. Der Italiener triumphierte acht Mal, davon fünf Mal in der MotoGP und ein Mal in der 500-ccm-Klasse. Hinter ihm folgt Casey Stoner auf dem zweiten Platz mit insgesamt sechs Siegen, die der Lokalmatador alle in der MotoGP eingefahren hat. Drei Piloten schafften es bisher immerhin auf drei Australien-GP-Siege: Marco Melandri, Jorge Lorenzo und Champion Márquez.
Die Zuschauer durften bisher zehn Heimsiege bejubeln. Neben Stoners MotoGP-Triumphen von 2007 bis 2012 gab es auch noch die beiden ersten Plätze von Wayne Gardner in der 500-ccm-Klasse anno 1989 und 1990 zu bejubeln. Mick Doohan schaffte es 1998 im 500-ccm-Lauf als Erster über die Ziellinie und Jack Miller setzte sich 2014 im Moto3-WM-Lauf gegen den Rest des Feldes durch. Der Sieg des heutigen Pramac-Ducati-Piloten in der WM-Einsteigerklasse ist der bisher letzte Podestplatz eines Australiers vor heimischem Publikum.
Von 1993 bis 1995 fand der Saisonauftakt in Australien statt, seit 2000 gehörte der Event immer zu den letzten Rennen des Jahres. Neben der Motorrad-WM sind auch die Superbike-WM und die V8 Supercars regelmässig auf der Strecke in Phillip Island am Start.