Ohne Verbitterung: Bradley Smiths Zeit bei KTM endet
Bradley Smith
Bradley Smith landete vergangenes Wochenende in Japan auf Rang 12, in dieser Saison war er nur beim Deutschland-GP als Zehnter besser platziert. In der MotoGP-WM liegt der KTM-Fahrer drei Rennen vor Schluss nur auf dem 19. Rang, in Australien hofft er aber auf ein gutes Ergebnis.
«Phillip Island ist ziemlich einzigartig. Silverstone ist vielleicht eine ähnliche Strecke, ein bisschen auch Katar. Es liegt vor allem daran, dass der Scheitelpunkt in einigen Kurven so lang ist, dass es nicht nur eine Ideallinie gibt. Das ist wohl auch der Grund dafür, dass wir in Australien immer so enge Rennen sehen», erklärte der Brite. «Unterschiedliche Motorräder mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen können vorne mitfahren.»
Deshalb sollte das Rennen am Sonntag auch dem Red Bull KTM Factory-Team Spaß machen. «Es ist eine Herausforderung für die Fahrer und eine schöne Gelegenheit. Wir haben in Phillip Island auch nicht unbedingt die Schwierigkeiten wie auf anderen Strecken, weil wir eine KTM-Linie fahren können», schilderte Smith. «Ich hoffe, dass das Motorrad dieses Wochenende gut läuft. Im Wintertest hat es auf dieser Strecke im letzten Jahr schon gut funktioniert. Mit hoher Geschwindigkeit in die Kurven zu fahren ist immer noch eine unserer Stärken. Das Bike fühlt sich dabei stabil an.»
«Wir werden sehen, was passiert. Ich erwarte keine Wunder, aber wenn die Ducati wie letztes Jahr Probleme haben, können wir hoffentlich mitmischen», so Smith. 2017 landete er in Australien knapp hinter seinem Teamkollegen Pol Espargaró auf Rang 10. Scott Redding folgte als bester Ducati-Pilot auf dem elften Platz. «Wir hatten aber in den letzten zehn Runden auch große Schwierigkeiten, der Hinterreifen war dahin. Wir müssen eine Strategie finden, damit es im Rennen länger gut funktioniert. Die Strecke ist sicher unsere beste Chance auf ein gutes Ergebnis», fasste Smith zusammen.
Im kommenden Jahr wird er Testfahrer bei Aprilia. «Ich bin einfach in der Situation, in der ich bin. Ich gehe aber nicht mit negativen Gedanken in das Wochenende, nur weil es mein letztes als Rennfahrer auf Phillip Island ist. Ich sehe das Rennen als eine gute Chance für unser Bike und die sollten wir nicht verpassen», unterstrich der 27-Jährige.