Stefan Bradl (Honda/13.): Um 0,9 Sekunden gesteigert
Stefan Bradl: Das Dainese-Leder im LCR-Design ist eingetroffen
Platz 15 im FP1, Platz 16 im FP3, Rang 17 in der Freitag-Gesamtwertung, dann eine Steigerung auf die elftbeste Zeit im dritten freien MotoGP-Training auf dem Sepang International Circuit – da sah man in der LCR-Honda-Box von Stefan Bradl zufriedene Mienen. Der Honda-MotoGP-Testfahrer schaffte eine Zeit von 2:00,428 min und büßte auf der 5,543 km langen Piste nur 1,197 sec auf die Bestzeit von Viñales ein. Er hält sich jetzt in der Zusammenfassung der drei Trainings an 13. Stelle.
Nach dem Technical Debrief des FP3 schlüpfte Bradl in seine Zivilkleider, sein Dainese-Leder in LCR-Design war rechtzeitig für den Samstag in Kuala Lumpur eingetroffen. Stefan nahm die Ergebnisse zur Hand und überlegte, wie sich die Situation jetzt für das Qualifying 1 präsentierte. Dort qualifizieren sich die zwei Schnellsten noch für das Q2. «Bautista ist jetzt Elfter vor Morbidelli, auf den fehlten mir im FP3 nur 0,023 Sekunden», grübelte Bradl. «Aber hinter mir ist Aleix Espargaró, der immer wieder eine schnelle Runde raushaut. Nakagami darf man auch nicht unterschätzen. Dazu die beiden KTM. Wir haben gestern gesagt, das Q2 ist nicht außer Reichweite, aber es wird nicht einfach. Und das Gleiche gilt jetzt auch, obwohl wir uns verbessert haben. Das Q2 hat nicht unbedingt Priorität, aber es wäre schön zu haben.»
Hat sich Stefan Bradl nach dem Freitag-Training ausgerechnet, dass er sich im FP3 gegenüber dem Vortag um vier Plätze und 0,903 Sekunden verbessern würde? «Wenn man sich den Verkauf der ersten freien Trainings anschaut, macht es Sinn, wie es jetzt gelaufen ist, denn wir haben am Freitagnachmittag bei den weichen Reifen ein bisschen gespart. Das hat sich Samstagfrüh bezahlt gemacht. So haben wir für das Ende des FP3 noch etwas übriggehabt. Ich bin da Medium-Soft und den weichen Hinterreifen gefahren. Vorne ist die Reifenwahl fürs Rennen klar, hinten funktioniert der Medium, der Soft-Compound ist aber auch noch eine Option. Wir werden am Nachmittag im FP4 noch einmal Vergleiche machen.»
Der LCR-Honda-Heimkehrer fuhr alle Runden allein. «Nur einmal war Siméon am Schluss vor mir, ich hatte einen kleinen Windschatten, aber der hat sich nicht bemerkbar gemacht. Klar, auf den langen Geraden würde ein Windschatten etwas bringen. Aber ich bin nicht hier, um mir einen Windschatten zu suchen oder irgendjemand hinterherzufahren. Das macht wenig Sinn.»