Marc Marquez (Honda): «Der größte Fehler der Saison»
Marc Marquez war beim Neustart nur Zuschauer
In der sechsten Runde fiel Marc Marquez auf Platz 3 liegend zum zweiten Mal an diesem Wochenende von seiner Honda (nach Q2) und schlug hart auf dem Asphalt auf. Der Spanier hielt sich sofort die lädierte linke Schulter, dieses Mal kugelte er sie sich aber nicht aus.
Als das Rennen in Runde 14 wegen widriger Bedingungen abgebrochen wurde, war der Weltmeister bereits zurück in der Repsol-Honda-Box. Beim Neustart über 14 Runden war er nur Zuschauer – wie sieben seiner Kollegen, die sich ebenfalls den Wassermassen geschlagen geben mussten.
«Zum Glück war die Meisterschaft bereits entschieden, denn ich habe den größten Fehler in dieser Saison gemacht, weil ich mich für den Medium-Hinterreifen entschied», erklärte Marquez, der sich einen sehenswerten Kampf mit KTM-Werksfahrer Pol Espargaro lieferte. «Der Reifen war meine Entscheidung, obwohl alle anderen mit einem weichen gestartet sind. Mit dem Medium-Reifen war ich sehr schnell unterwegs, weil zu Beginn weniger Wasser auf der Strecke war. Aber als es stärker regnete, wurde es immer schwieriger. Es sind viele mit dem weichen Hinterreifen gestürzt, ihr könnt euch vorstellen, wie viel schwieriger es mit dem Medium war. Im Warm-up war ich mit dem weichen Hinterreifen auch sehr schnell, entschied mich aber trotzdem für den Medium, weil man ja gesehen hat, dass es am Ende des Moto2-Rennens nicht mehr so stark regnete. Das hat mich etwas durcheinandergebracht. Mit dem weichen Reifen hätte ich auch riskiert, aber sicher weniger. Wäre es um den WM-Titel gegangen, dann hätte ich den gleichen Reifen gewählt wie die anderen.»
Nach dem Fahrer- und Konstrukteurstitel sicherte sich Honda in Valencia auch den Team-Titel. Marquez und Pedrosa eroberten dieses Jahr für das Repsol-Team 438 Punkte, 46 mehr als Dovizioso und Lorenzo für das Ducati-Werksteam.