Rossis Mutter Stefania Palma: «Wie ein Chirurg»
Valentino Rossi
Eigentlich hält sich Stefania Palma vornehm zurück, wenn ihre beiden Söhne Valentino Rossi und Luca Marini im Rampenlicht stehen. Zum 40. Geburtstag ihres weltberühmten Sprosses machte sie dennoch eine Ausnahme und gewährte dem Kollegen von «GPOne.com» ein Gespräch über die Pläne für den morgigen Samstag, den der neunfache Weltmeister demzufolge wohl auf seiner Trainingsranch in Tavullia verbringen wird.
«Wir Treffen uns für gewöhnlich zum Mittagessen und ich bin mir sicher, dass er zur Ranch gehen wird, wo ich dann auch sein werde», erzählt Stefania, und erklärt: «Ich bin froh, dass er diesmal zuhause mit uns allen sein kann, denn in den vergangenen Jahren war er immer irgendwo am Testen.» Dennoch feierte man jeden Geburtstag des «Doctor» zusammen – gegebenenfalls wurde die Party einfach nachgeholt, verrät die Mutter.
Dass Valentino bereits 40 wird, darüber will seine Mama nicht zu lange grübeln. Sie winkt lachend ab: «Unfassbar, wie schnell die Zeit verflogen ist. Ich hätte nie gedacht, dass dieser Tag so bald kommt, das lässt mich natürlich über mein eigenes Alter nachdenken, und ich bevorzuge es, dies nicht allzu intensiv zu tun. Ich kann mir auch noch nicht vorstellen, dass er schon 40 ist, denn für mich ist Valentino seit jeher ein junger Mann, ein 20-Jähriger. Das liegt wohl daran, dass ich aufgehört habe, über das Alter nachzudenken.»
Und wie würde Stefania ihren Sohn beschreiben? «Er ist genau das, was man im Fernsehen sieht», lautet ihre Antwort. «Er ist sehr aufmerksam und gibt sein Bestes, um die Dinge auf bestmögliche Art und Weise zu erledigen. In einigen Fällen reagiert er manchmal instinktiv, aber er ist eigentlich sehr besonnen. Ich kann das sagen, weil ich ihn nicht einmal verärgert erlebt habe.»
Auf die Frage, woran das liege, erklärt die Mutter: «Valentino gehört zu jenen Menschen, die den Leuten um sich viel Raum gewähren. Wenn etwas schief läuft, dann bevorzugt er den Dialog und will sich nicht streiten. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass er mit Leuten zusammenarbeitet, die ihn lieben und mit ihm seine Leidenschaft für Motorräder teilen. Aber es ist nicht nur das. Er arbeitet wie ein Chirurg. Wenn er Rennen fährt, dann arbeitet und denkt er wie ein Doktor, der im OP Leben rettet.»