Johann Zarco: «Top-Ten-Ergebnis hier ist realistisch»
Ein furioser Start für Johann Zarco in Argentinien
Nach dem 21. Startplatz und dem mühsamen 15. Rang im Rennen auf dem Losail Circuit in Katar kam Johann Zarco mit großen Hoffnungen nach Argentinien, wo er den Sieg 2018 auf der Tech3-Yamaha nur um 0,2 sec gegen Cal Crutchlow verspielte. Und tatsächlich startete der Franzose furios ins Wochenende auf dem Autódromo Termas de Río Hondo: Platz 6 im FP1 mir nur 0,54 sec Rückstand auf Weltmeister Marc Márquez.
«Ich war zuversichtlich, dass ich meine Performance und meine Resultate hier verbessern würde», stellte der Red Bull KTM-Werkspilot fest, der mit Ausnahme von Morbidelli alle Yamaha-Piloten hinter sich ließ. «Ich habe mir ausgerechnet, dass wir hier weniger Mühe haben werden und unsere Darbietung weniger Höhen und Tiefen haben würde. In Katar hatte ich zudem zwei Crashes, wegen der tiefen Temperaturen am Abend und weil das Feeling fehlte. In Katar habe ich schlimme Augenblicke erlebt.»
«Hier in Las Termas fahre ich gerne, ich habe hier schon etliche gute Resultate erreicht, das Fahren hier macht mir wirklich Freude», stellte der MotoGP-WM-Sechste von 2017 und 2018 und zweifache Moto2-Weltmeister fest. «Deshalb bin ich heute sehr fokussiert ans Werk gegangen. Ich habe mir fest vorgenommen, im FP sofort gute Arbeit zu leisten. Und tatsächlich ist es uns gelungen, auf einem guten Level zu beginnen.»
Johann Zarco traut sich für seinen zweiten Grand Prix auf der KTM RC16 ein Top-Ten-Ergebnis im Rennen zu. «Das hätte schon in Katar klappen können. Das war mein Ziel dort. Aber mit den Problemen, die wir dort hatten, war Platz 15 am Sonntag das Ergebnis, das uns zufriedenstellen musste. Aber hier in Argentinien ist ein zehnter Platz am Sonntag realistisch.»
Vor dem Training wollte Zarco nicht beurteilen, ob die KTM besser zu Las Termas als zur Piste in Losail passt. «Ich glaube nicht an Zauberei, deshalb dürfen wir uns nicht täuschen lassen, die KTM hat ein paar Schwachstellen.»
Für Sonntag ist in Las Termas Regen vorhergesagt. Zarco hat bisher mit der KTM keine einzige Runde auf nasser Fahrbahn gedreht. «Nein, bisher war die Piste nie nass, seit ich bei KTM bin. Aber üblicherweise verstehe ich im Regen sehr rasch, wie gut die Verhältnisse sind. Solche Gelegenheiten lasse ich mir nicht entgehen… Da greife ich rasch zu! Wenn es hier regnet, erhöhen sich vielleicht meine Chancen, denn ich mag diese Piste. In der Vergangenheit war ich im Regen hier nicht schlecht. Ich wäre also nicht unglücklich, wenn es am Sonntag regnet.»
FP1, MotoGP, Termas de Río Hondo, 29. März:
1. Marc Márquez, Honda, 1:39,827 min
2. Jack Miller, Ducati, + 0,353 sec
3. Cal Crutchlow, Honda, + 0,388
4. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,492
5 . Andrea Iannone, Aprilia, + 0,539
6. Johann Zarco, KTM, + 0,560
7. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,768
8. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,849
9. Alex Rins, Suzuki, + 0,994
10. Valentino Rossi, Yamaha, + 1,000
11. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,030
12. Pol Espargaró, KTM, + 1,239
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,476
14. Jorge Lorenzo, Honda, + 1,513
15. Tito Rabat, Ducati, + 1,682
16. Miguel Oliveira, KTM, + 1,686
17. Karel Abraham, Ducati, + 1,814
18. Maverick Viñales, Yamaha, + 1,830
19. Joan Mir, Suzuki, + 1,865
20. Danilo Petrucci, Ducati, + 1,941
21. Francesco Bagnaia, Ducati, + 2,048
22. Hafizh Syahrin, KTM, + 2,852