Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Jorge Lorenzo (12.) über Las Termas: «Ein Albtraum!»

Von Kay Hettich
Jorge Lorenzo musste sich durchs Feld kämpfen

Jorge Lorenzo musste sich durchs Feld kämpfen

Als Zwölfter der Startaufstellung kreuzte Jorge Lorenzo nach 25 Runden in Las Termas auch als Zwölfter die Ziellinie. Der Honda-Pilot hatte den Start komplett verpatzt.

Jorge Lorenzo muss nach seinem spektakulären Wechsel zu Repsol Honda weiter auf den Durchbruch warten. Nach Platz 13 beim Saisonauftakt in Katar sprang für den dreifachen MotoGP-Weltmeister auch in Südamerika nur ein zwölfter Platz heraus. Dabei war der seit Aragón dauerverletzte Lorenzo nach dem Warm-up zuversichtlich, ein starkes Rennen fahren zu können.

«Wir hatten etwas Neues ausprobiert und das verbesserte mein Feeling auf der Honda deutlich – ich war 0,3 bis 0,5 sec schneller. Im Rennen konnte ich aufgrund der Umstände das Potenzial aber nicht abrufen», berichtete der Mallorquiner frustriert. «Das mag sich jetzt wie eine Ausrede anhören. Keine Frage, Platz 12 ist keine gute Position, wir müssen aber nach vorne schauen. Früher oder später werden wir auch mal Glück haben.»

Glück hatte Lorenzo in Las Termas wahrlich nicht, vor allem nicht in der Startaufstellung. «Sogar ein unglaubliches Pech! Am Start schaltete ich versehentlich den Pit-Limiter ein, weshalb sich das Bike nicht in Bewegung setzte», erklärte Lorenzo. «Die Drehzahl sank in den Keller und ich verstand zuerst überhaupt nicht, was da gerade passierte. Ich wurde von allen überholt und war Letzter – wie in Katar. Als ich in Schwung kam, hatte ich wenig Grip. Es war ein mühsames Rennen, die Strecke war nach dem Moto2-Rennen nicht im besten Zustand. Aber ich habe einige Positionen wieder aufholen können. Es war wie ein Albtraum.»

Was mit der Honda möglich ist, zeigte einmal mehr WM-Leader Marc Márquez. Der Weltmeister spulte ein Feuerwerk schneller Runden ab und kam unglaubliche 27 sec vor Lorenzo ins Ziel. Die schnellste Runde von Márquez (1:39,426 min) war eine volle Sekunde schneller als von Lorenzo (1:40,487 min). «Am Ende hatte ich auch noch Glück, als Viñales und Morbidelli stürzten und ich deswegen ein paar Punkte mehr mitnehmen konnte», gab der 31-Jährige zu. «Dennoch war das Rennwochenende eine Enttäuschung.»

Lorenzo profitierte aber auch von der Durchfahrtstrafe von Cal Crutchlow wegen Frühstarts. Der Brite auf der LCR-Honda kam hinter dem Spanier als 13. ins Ziel. 

Der WM-Stand:
1. Márquez 45. 2. Dovizioso 41. 3. Rossi 31. 4. Rins 24. 5. Petrucci 20. 6. Crutchlow 19. 7. Nakagami 16. 8. Miller 13. 9. Aleix Espargaró 13. 10. Pol Espargaró 10. 11. VIñales 9. 12. Quartararo und Mir, je 8. 14. Lorenzo 7. 15. Oliveira und Morbidelli, je 5.


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