Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Pol Espargaró (KTM): «Mit den Positionen nicht happy»

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró

Pol Espargaró

Red Bull-KTM-Werkspilot Pol Espargaró schilderte am Donnerstag in Austin, warum dei RC16 nicht ideal zur Piste in Texas passt.

Pol Espargaró kam mit einem zwölften und einem zehnten Platz bei den ersten zwei MotoGP-Rennen als WM-Zwölfter Danilo Petrucci nach Texas, wo am Wochenende der «Red Bull Grand Prix of the Americas» auf der 5,5 km langen Piste in Austin/Texas stattfindet. Der Red Bull-KTM-Werkspilot geht keine übertriebenen Erwartungen. «Wir haben gewusst, dass die ersten drei Rennen in Übersee für uns immer schwierig sind», stellte der 27-jährige Spanier fest, der für KTM schon sechs Top-Ten-Plätze eingefahren hat. «Wir sind mit dem Rückstand auf den Sieger zufrieden. Aber von den Positionen her wollten wir vielleicht etwas weiter vorne sein. Besonders in Katar waren wir sehr nahe an den besten Rundenzeiten dran. Aber die Positionen haben uns keine Freude gemacht.»

«Was die Ergebnisse betrifft, werden wir wahrscheinlich auch in Texas wieder leiden», vermutet Pol. «Aber von den Zeiten können wir nahe rankommen an die Spitze. Ich habe das Gefühl, auf den Pisten in Losail, Las Termas und hier fehlt es bei uns an Grip. Vielleicht hat es damit zu tun, dass diese Strecken in Übersee wenig befahren werden. Vielleicht liegt es also am fehlenden Gummiabrieb. Oder an den Mischungen des Belags. Aber dann kommen wir nach Jerez und zu den restlichen Rennen in Europa, dort werden wir stärker sein.»

Espargaró sagte schon 2018, auf Pisten wie Austin, Mugello und Barcelona verliere er wegen der vielen Richtungswechsel Zeit. «In Mugello und Catalunya spielte auch die Hitze mit», meint Pol. «Auch in Texas spielt die Hitze eine Rolle. Hitze und Richtungswechsel, das sind nicht unsere Bedingungen… Aber ich bin überzeugt, dass wir stärker sind als man bei den ersten zwei Rennen gesehen hat. Im Vorjahr war es ähnlich. In Übersee waren wir schwach, in Europa sind wir wirklich gut gewesen.»

Für Samstagvormittag ist in Texas Regen angekündigt. Wäre das für KTM vorteilhaft? Schließlich hat Espargaró im Regen in Valencia Platz 3 im Rennen geschafft. «Das Ergebnis in Valencia kam nicht nur wegen der nassen Fahrbahn zustande. Ich war ja im trockenen Qualfying schon Sechster. Das war eine gute Performance. Wir hatten durch den neuen Asphalt einen einwandfreien Grip. Im Regen hatte ein paar Kollegen viel Respekt. Dadurch konnten wir den kleinen Rückstand, den wir hatten, ausgleichen. Wie es hier im Regen ausschauen würde, ist schwer zu sagen. Vielleicht können wir im Nassen hier besser abschneiden als im Trockenen. Diese Piste hat viele Richtungswechsel, und sie offenbart viele trickreiche Kurven. COTA wurde mehr mit Rücksicht auf Autos designt als für Motorräder. Deshalb ist es hier für die Bikes mühsam, sehr technisch, anspruchsvoll und kräfteraubend. Aber der Regen wird hier nicht all unsere Probleme ausbügeln. Im Vorjahr war das eine der härtesten Grand Prix, zusammen mit Thailand, wegen der Hitze.»

Der WM-Stand (nach 2 von 19 Rennen)

1. Márquez 45. 2. Dovizioso 41. 3. Rossi 31. 4. Rins 24. 5. Petrucci 20. 6. Crutchlow 19. 7. Nakagami 16. 8. Miller 13. 9. Aleix Espargaró 13. 10. Pol Espargaró 10. 11. Viñales 9. 12. Quartararo und Mir, je 8. 14. Lorenzo 7. 15. Oliveira und Morbidelli, je 5. – ferner: 14. Lorenzo 7.

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