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Fabio Quartararo (Yamaha): Manager mit Pokerface

Von Johannes Orasche
Fabio Quartararo

Fabio Quartararo

Eric Mahé, der Manager des französischen MotoGP-Rookies Fabio Quartararo, spricht über die Herangehensweise für das Jahr 2020. Yamaha muss dem Jungstar für 2021 einen überzeugenden Plan vorlegen.

Fabio Quartararo gibt durch seine starken Leistungen und seine erfrischend unbekümmerte Art den besten MotoGP-Rookie seit langer Zeit und hat als jüngster Pole-Setter sogar schon einen Márquez-Rekord verbessert. Der 20 Jahre alte Franzose aus dem Petronas Yamaha Team liegt zur Halbzeit trotz einiger Fehler in den Rennen in der WM-Tabelle mit 67 Punkten auf Rang 8. Bei den Rennen in Barcelona und Assen erreichte «El Diablo» zweimal in Folge das Podium.

Während sich Quartararo in der Sommerpause von seiner Armpump-OP und der Subluxation der Schulter vom Sachsenring erholt, geht es in seinem Umfeld bereits an die Planung für das Jahr 2020. Quartararo besitzt einen kugelsicheren Zweijahresvertrag. Von einer Ausstiegsklausel wird nach den Erfolgen verständlicherweise nicht Gebrauch gemacht. Jetzt wird noch an den Inhalten der Vereinbarung gefeilt.

Quartararo-Manager Eric Mahé schlenderte zuletzt mit einem äußerst zufriedenen Gesichtsausdruck durch das Fahrerlager. Der Franzose führt bereits Gespräche mit dem Petronas-Teammanagement um Razlan Razali und Wilco Zeelenberg. «Ich werde natürlich ein paar Adaptionen einfließen lassen, was die Grundbedingungen betrifft», kündigte Mahé mit Augenzwinkern an. «Vor einem Jahr waren wir hier mehr oder weniger die Bittsteller, jetzt hat sich das ein wenig geändert.»

Mahé wird sich exakt erklären lassen, was die Japaner mit seinem Fahrer planen. Es geht um die Perspektive: «Yamaha muss natürlich sehr genau überlegen, was sie mit Fabio künftig vor haben. Was die Entwicklung betrifft, werden wir im August nach dem Test in Brünn bereits wissen, wie die neue Yamaha M1 läuft. Dann können wir auch diesbezüglich schon etwas mehr sagen.»

Fakt ist: Sollte Yamaha für «Rohdiamant» Quartararo keinen überzeugenden Plan in der MotoGP-Klasse haben, wird der Franzose 2021 von einem anderen Hersteller geködert werden. Dies könnte schon früh im Jahr 2020 passieren, wie zuletzt bei Jorge Lorenzo und Johann Zarco. Denn Ende des kommenden Jahres laufen zahlreiche Werkverträge der MotoGP-Stars aus.

WM-Stand nach 9 von 19 Rennen: 1. Márquez 185. 2. Dovizioso 127. 3. Petrucci 121. 4. Rins 101. 5. Viñales 85. 6. Rossi 80. 7. Miller 70. 8. Quartararo 67. 9. Crutchlow 67. 10. Pol Espargaró 56. 11. Morbidelli 52. 12. Nakagami 50. 13. Mir 39.

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