Davide Tardozzi: «Gegner machten grosse Fortschritte»
Ducati-Teammanager Davide Tardozzi
In Assen und auf dem Sachsenring blieben die Ducati-Werksfahrer unter den Erwartungen, sodass WM-Leader Marc Márquez erklärte, seine grössten Rivalen seien nicht mehr Andrea Dovizioso und Danilo Petrucci sondern die Yamaha-Piloten Maverick Viñales und Valentino Rossi.
«Er liegt da nicht falsch, und ich würde auch Alex Rins auf der Suzuki nicht unterschätzen», stimmt ihm Davide Tardozzi im Gespräch mit den Kollegen von «GPOne.com» zu. «Alles, was er gemacht hat, war einen Blick über die Schulter zu werfen, damit er sieht, wer hinter ihm fährt.»
Der Teammanager der Roten gesteht unumwunden: «Der Abstand zur Spitze war in Assen und auf dem Sachsenring deutlich, doch in Assen waren wir bis Samstag glücklich und überzeugt, dass wir in der Lage sein würden, um einen Podestplatz zu kämpfen. Doch die Temperaturen sorgten dann für Probleme.»
«Wir müssen nun analysieren, was genau passiert ist – auch mit Blick auf die nächsten drei Rennen in Brünn, Spielberg und Silverstone. Auf diesen Strecken werden wir sehen, was in uns steckt», fordert der Italiener, und übt sich in Selbstkritik: «Man kann klar erkennen, dass unsere Gegner in jenen Bereichen zugelegt haben, die unsere Stärken sind, während wir unsere Schwächen nicht ausmerzen konnten.»
Trotzdem macht sich Tardozzi keine Sorgen: «Es liegt ganz klar noch Arbeit vor uns, aber Gigi Dall’Igna arbeitet bereits daran, er kennt die Probleme und ist bestrebt, diese zu lösen. Es ist natürlich nicht einfach, sonst hätten wir das schon getan. Aber wir machen uns keine Sorgen.»
MotoGP Ergebnis, Sachsenring
1. Márquez. 2. Viñales. 3. Crutchlow. 4. Petrucci. 5. Dovizioso. 6. Miller. 7. Mir. 8. Rossi. 9. Morbidelli. 10. Bradl. 11. Rabat. 12. Pol Espargaró. 13. Iannone. 14. Nakagami. 15. Abraham. 16. Syahrin. 17. Bagnaia. 18. Oliveira.
WM-Stand nach 9 von 19 Rennen
1. Márquez 185. 2. Dovizioso 127. 3. Petrucci 121. 4. Rins 101. 5. Viñales 85. 6. Rossi 80. 7. Miller 70. 8. Quartararo 67. 9. Crutchlow 67. 10. Pol Espargaró 56.