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Maverick Viñales: Erste Runden mit neuer M1!

Von Johannes Orasche
Maverick Viñales

Maverick Viñales

Der spanische Yamaha-Werksfahrer Maverick Viñales zeigte sich nach dem MotoGP-Test am Montag in Brünn erleichtert und fuhr auch erstmals den 2020-Prototyp.

Maverick Viñales wetzte beim MotoGP-Test am Montag auf dem Masarykring von Brünn auf den zweiten Platz. Der Spanier fuhr eine Zeit von 1:55,628 min, büßte dabei nur 0,012 Sekunden auf den sensationellen französischen Rookie Fabio Quartararo mit der Petronas-Kunden-Yamaha ein und pulverisierte damit ebenfalls den bisherigen Rundenrekord von Dani Pedrosa.

Viñales, der im Rennen am Sonntagnachmittag chancenlos war und über Platz 10 mit 16,5 sec Rückstand nicht hinaus kam, erklärte danach: «Ich habe daran gearbeitet, das Gefühl für das Rennen zu verbessern. Zum Glück war der Grip auf der Strecke in der Früh sehr schlecht, deswegen konnten wir an unseren Schwächen gut arbeiten. Wie immer war der Test gut für uns. Wir haben einen Weg gefunden, um besser zu werden und müssen diesen Weg in Österreich fortsetzen. Wir haben etwas im Bremsverhalten gefunden, aber wir müssen sehen, wie sich das in Österreich auswirken wird. Wir wissen, dass wir dort in der Beschleunigung Nachteile haben werden.»

Viñales saß wie geplant auch bereits auf der neuen Yamaha M1 des Jahrganges 2020. «Ich bin nur einige Runden gefahren, die Rundenzeiten damit waren gut. Aber ich wollte mich auf das aktuelle Bike und den nächsten Grand Prix in Österreich konzentrieren.»

Zum Thema gesteigerte Motorleistung sagte Viñales: «Es ist ein kleiner Schritt. Ich weiß nicht, wie es tatsächlich ist und ob das Ganze hier die korrekte Art für einen Test war. Wir haben das Bike sehr bei gutem Haftungsniveau probiert. Ich denke, dass Misano für einen Test gut sein wird und uns auch einen realistischeren Blick vermitteln wird, wenn es dort sehr heiß und rutschig ist, also bei den widrigsten Verhältnissen.»

Auffällig: Die Yamaha M1 für 2020 verfügt über eine neue Sitz-Einheit, die wieder kompakter und schmaler wirkt. Viñales bestätigt: «Das Motorrad ist etwas schmaler, somit kann ich mich einfacher auf dem Bike bewegen. Wir sind bereits von 2018 auf 2019 besser geworden, es ist alles sehr positiv. Früher gab es hier in Brünn nichts Neues von Yamaha, diesmal schon. Das zeigt, dass die Japaner sehr hart arbeiten. Die wenigen Runden, die ich mit dem neuen Bike gefahren bin, waren ähnlich schnell wie mit der 2019-M1, ja sogar sehr schnell. Aber ich bin das Motorrad eben in einem Moment gefahren, als es einen sehr guten Grip auf der Piste gab.»

Zum Ausblick auf den Red Bull Ring, wo es 2018 für die Werks-Truppe desaströs lief, erklärt Viñales: «Ich gehe mit einem guten Gefühl, klarem Verstand und voll motiviert an diese Aufgabe heran, wie immer. Österreich ist eine sehr schwierige Piste. Wir werden da sein, kämpfen und versuchen, so nahe wie möglich an den Top-Leuten dran zu sein.»

Dann erklärte der Spanier: «Wir haben in den vergangenen drei Jahren kaum Verbesserungen in der Beschleunigung erzielt, daher haben wir uns hier im Brünn beim Test auf die Frontpartie konzentriert. Wir haben daran gearbeitet, wirklich sehr spät und tief in die Kurve hinein bremsen zu können. Österreich hat On-Off-Kurven, wir müssen verschiedene Linien fahren. Wir haben also sehr exakt an diesem Aspekt gearbeitet.»

Zum neuen Michelin-Gummi: «Er hat positive und negative Punkte. Irgendwie ist die Traktion etwas besser. Aber der Reifen ist mal so, mal so. Wir müssen uns darauf einstellen und das Maximum rausholen, wie der Rest des Feldes.»

MotoGP-Test Brünn, 5. August 2019, Endstand 18 Uhr:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:55,616 min
2. Maverick Viñales, Yamaha, +0,012 sec
3. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,139 sec
4. Alex Rins, Suzuki, +0,211 sec
5. Cal Crutchlow, Honda, +0,324
6. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,399
7. Joan Mir, Suzuki, +0,548
8. Marc Márquez, Honda, +0,621 sec
9. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,632
10. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,729
11. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,754
12. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,775
13. Jack Miller, Ducati, +0,898
14. Pol Espargaró, KTM, + 1,065
15. Miguel Oliveira, KTM, + 1,195
16. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,442
17. Tito Rabat, Ducati, + 1,801
18. Karel Abraham, Ducati, +1,836
19. Hafizh Syahrin, KTM, +1,994
20. Johann Zarco, KTM, + 2,153
21. Andrea Iannone, Aprilia, +2,416

MotoGP-Test Brünn, 5. August 2019, Stand 16 Uhr:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:55,986 min
2. Maverick Vinales, Yamaha, +0,033
3. Marc Marquez, Honda, +0,251 sec
4. Cal Crutchlow, Honda, +0,504
5. Jack Miller, Ducati, +0,528
6. Joan Mir, Suzuki, +0,531
7. Takaaki Nakagami, Honda, +0,663
8. Pol Espargaro, KTM, +0,695
9. Alex Rins, Suzuki, +0,708
10. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,741
11. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,823
12. Miguel Oliveira, KTM, +1,172
13. Valentino Rossi, Yamaha, +1,437
14. Danilo Petrucci, Ducati, +1,446
15. Aleix Espargaro, Aprilia, +1,460
16. Karel Abraham, Ducati, +1,466
17. Francesco Bagnaia, Ducati, +1,501
18. Johann Zarco, KTM, +1,783
19. Hafizh Syahrin, KTM, +1,902
20. Tito Rabat, Ducati, +1,925
21. Andrea Iannone, Aprilia, +2,046

Rennergebnis Brünn

1. Marc Márquez (Repsol Honda Team)
2. Andrea Dovizioso (Ducati Team) +2.452
3. Jack Miller (Pramac Racing) +3.497
4. Alex Rins (Team Suzuki ECSTAR) +4.858
5. Cal Crutchlow (LCR Honda Castrol) +6.007
6. Valentino Rossi (Monster Energy Yamaha MotoGP) +9.083
7. Fabio Quartararo (Petronas Yamaha SRT) +12.092
8. Danilo Petrucci (Ducati Team) +13.976
9. Takaaki Nakagami (LCR Honda Idemitsu) +15.724
10. Maverick Viñales (Monster Energy Yamaha MotoGP) +16.558
ferner:
15. Stefan Bradl (Repsol Honda Team) + 30,500

WM-Stand nach 10 von 19 Rennen:

1. Marc Márquez, 210 Punkte. 2. Dovizioso 147. 3. Petrucci 129. 4. Rins 114. 5. Viñales 91. 6. Rossi 90. 7. Miller 86. 8. Quartararo 676. 9. Crutchlow 78. 10. Pol Espargaró 61. 11. Nakagami 57. 12. Morbidelli 52. 13. Mir 39. 14. Aleix Espargaró 31. 15. Iannone 21. 16. Lorenzo 19. 17. Zarco 18. 18. Oliveira 18. 19. Bagnaia 15. 20. Rabat 14. 21. Bradl 13.

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