Suzuki: Guintoli ersetzt Joan Mir in Silverstone
Joan Mir sitzt in Silverstone nicht auf seiner Suzuki
Joan Mir, der nach seinem Highspeed-Crash beim Brünn-Test am 5. August bereits den Österreich-GP in Spielberg verpasste, muss auch auf den Silverstone-GP am kommenden Wochenende verzichten. Der Spanier habe sich noch nicht zu 100 Prozent von der Lungenprellung erholt und fühle sich außerdem schwach, weil er seit dem Sturz nicht mehr trainieren konnte, teilte das Suzuki-Werksteam am Dienstag mit. Deshalb habe man gemeinsam mit den Ärzten in der Klinik Dexeus von Barcelona entschieden, dass der 21-Jährige sein Comeback verschiebt.
«Am Ende bin ich nicht in der Lage, beim nächsten Rennen in Silverstone dabei zu sein. Das ist sehr schade, aber so ist es nun mal und die absolute Priorität muss meine Gesundheit sein», betonte Mir. «Nach dem Unfall habe ich mich ein paar Wochen ausgeruht, zunächst im Krankenhaus und dann zu Hause. Ich habe angefangen zu gehen, aber nach den Tests scheine ich immer noch nicht bei 100 Prozent zu sein, also haben die Ärzte beschlossen, dass ich besser mit der Reha weitermache. Ich werde etwas mehr ins Training einsteigen, damit ich in einer besseren Verfassung zum nächsten Rennen komme und nicht zu viel Risiko eingehe», fügte er hinzu – und bedankte sich beim Team und den Fans für die Unterstützung.
«Nach den Tests, die wir durchgeführt haben, haben wir einige Rückstände in der Lunge entdeckt, aus Sicherheitsgründen glauben wir, dass es das Beste ist, wenn Joan noch nicht zurückkehrt und sich zuerst zu 100 Prozent erholt», erklärte Dr. Angel Charte. «Nun muss er die Lungenkapazität zurückerlangen und seine Verfassung insgesamt verbessern, nachdem er einige Wochen nicht aktiv war. Er kann dazu anfangen zu gehen, zu laufen, Einheiten in den Bergen zu absolvieren und gemäßigt wieder ein Motorrad fahren.»
Mir wird in Silverstone von Suzuki-Testfahrer Sylvain Guintoli ersetzt. Teammanager Davide Brivio stellte eine Mir-Rückkehr beim Misano-Test (29. und 30. August) in Aussicht: «Der Test ist eine großartige Möglichkeit für ihn, um seine körperliche Verfassung zu überprüfen und in Ruhe wieder auf das Bike zu steigen und das 'MotoGP-Feeling' zurückzubekommen.»