Hervé Poncharal: «Dani Pedrosa ist ein Bonus für KTM»
Dani Pedrosa in Sepang: Der Shakedown-Test eröffnete die MotoGP-Saison 2020
Hervé Poncharal hob nach den ersten Testfahrten des Kalenderjahres die eindrucksvolle Arbeit von KTM-Edeltester Dani Pedrosa hervor. «Dani war beim Shakedown sehr schnell, er ist eine riesige und wertvolle Hilfe für KTM. Er kommt auch zu uns in die Tech3-Box, er redet mit Miguel und Iker, er erkundigt sich nach ihren Eindrücken und Bedürfnissen», verriet der Tech3-Teameigentümer.
«Dani ist zwar am dritten Tag nicht gefahren, aber er ist wahnsinnig engagiert. Einen Routinier wie Dani als Entwickler in der Box zu haben, ist ein ganz gewaltiger Bonus für KTM», ist sich Poncharal sicher. «Insgesamt freut es mich, wenn wir schnelle Testfahrer in der MotoGP sehen.»
Der 54-fache GP-Sieger Dani Pedrosa bestreitet 2020 sein zweites Jahr als KTM-Testfahrer, zuvor war er 13 Jahre lang auf der Repsol-Honda in der MotoGP-WM unterwegs. Red Bull-KTM-Teammanager Mike Leitner war bei HRC elf Jahre lang der Crew-Chief des kleinen Spaniers.
«Ich habe ja Dani vorher wirklich nicht so gut gekannt», erinnert sich KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer. «Als wir den Vertrag unterzeichnet haben, haben wir uns scharf in die Augen geschaut. Mike Leitner hat sich extrem zurückgehalten. Er wollte auf keinen Fall, dass Dani Pedrosa bei uns reingedrückt wird, weil er ihn so gut kennt. Mike hat den Kontakt für mich angebahnt, dann haben wir uns aber aus freien Stücken für Dani entschieden.»
Die Wahl erwies sich als goldrichtig: «Dani hat bei uns von Anfang an das Gefühl vermittelt, er will sich in unser Projekt reinhauen. Er brauchte keinen Marketing-Vertrag, damit er ein bisschen Geld kriegt und weiter im Fahrerlager sein kann. Das ist für ihn nicht das Thema gewesen. Er wollte unser MotoGP-Projekt voranbringen. Bei einem prominenten Ex-Rennfahrer könnte dir aber passieren, dass er nicht Lust hat, fleißig mühsame Kleinarbeit zu erledigen. Dani hingegen legt sich richtig ins Zeug», bekräftigt Beirer.
Shakedown-Test: Kombinierte Zeitenliste nach drei Tagen
1. Pol Espargaró, KTM, 1:59:444 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:59,622 min, +0,178 sec
3. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,748, + 0,304
4. Dani Pedrosa, KTM, 1:59.841, +0,397
ferner:
8. Stefan Bradl, Honda, 2:00.441, +0,997 sec
Shakedown-Test, Sepang, Dienstag 4. Februar:
1. Pol Espargaro, KTM, 1:59,444 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:59,622
3. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,748
4. Michele Pirro, Ducati, 1:59,922
5. Brad Binder, KTM, 2:00,099
6. Stefan Bradl, Honda, 2:00,441
7. Mika Kallio, KTM, 2:00,472
8. Jorge Lorenzo, Yamaha, 2:00,506
9. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:00,655
10. Iker Lecuona, KTM, 2:01,659
11. Yamaha-Test 1, 2:01,908
12. Yamaha-Test 2, 2:02,704
13. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:02,795
14. Yamaha-Test 3, 2:02,843
Shakedown-Test, Sepang, Montag 3. Februar:
1. Dani Pedrosa, KTM, 1:59,841 min
2. Pol Espargaró, KTM, 1:59,972
3. Alex Márquez, Honda, 2:00,270
4. Miguel Oliveira, KTM, 2:00,695
5. Michele Pirro 1, Ducati, 2:00,695
6. Stefan Bradl, Honda, 2:00,749
7. Brad Binder, KTM, 2:00,899
8. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:01,125
9. Bradley Smith, Aprilia, 2:01,240
10. Iker Lecuona, KTM, 2:01,946
11. Yamaha Test 1, 2:02,713
12. Yamaha Test 3, 2:03,348
13. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:03,606
Shakedown-Test, Sepang, Sonntag 2. Februar:
1. Dani Pedrosa, KTM, 2:00,625 min
2. Michele Pirro, Ducati, 2:00,642
3. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2;00,909
4. Alex Márquez, Honda, 2:01,317
5. Brad Binder, KTM, 2:01,616
6. Stefan Bradl, Honda, 2:01,637
7. Bradley Smith, Aprilia, 2:02,760
8. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:04,888