MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Coronavirus: Wie reagiert die MotoGP-WM?

Von Mario Furli
Der Grand Prix in Buriram wurde zumindest vorläufig bestätigt

Der Grand Prix in Buriram wurde zumindest vorläufig bestätigt

Der Coronavirus breitet sich weltweit aus, auch in Doha/Katar wurden die Kontrollen vor dem MotoGP-Auftakt bereits verschärft. Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta erklärt die Vorgehensweise des WM-Promoters.

Der Coronavirus gibt längst weltweit Anlass zur Sorge, erstmals erfasste Covid19 auch die Region südlich der Sahara: In Nigerias größter Stadt Lagos sei eine Infektion nachgewiesen worden, berichtete der Gesundheitskommissar der Stadt, Akin Abayomi, am Freitag.

In Europa breitet sich der Coronavirus vor allem von Italien ausgehend aus, dort stieg die Zahl der Infizierten auf 650 an. Menschenansammlungen sollen vermieden werden und nicht nur die Motorrad-Messe «Roma Motodays» wurde deshalb auf den April verschoben. In Deutschland und Frankreich sind jeweils mehr als 30 Fälle bekannt, in Österreich wurden fünf Infektionen bestätigt.

Die Epidemie wirkt sich auf das öffentliche Leben und die Sportwelt aus: Der Formel-1-GP in China wurde bereits auf unbestimmte Zeit verschoben, der Thailand-GP der Motorrad-WM am 22. März wackelte, wurde dann aber nach Rücksprache mit der Regierung von WM-Promoter Dorna am 20. Februar bestätigt. Die Situation hat sich seither allerdings verschärft.

«Was wir machen, ist in Thailand oder in jedem anderen Land mit den lokalen Behörden zu sprechen und zu fragen, ob die Strecke, ob das Land sicher ist. Wir werden dies für alle Grand Prix tun, solange diese Situation mit dem Coronavirus bestand hat», versprach Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta. «Wir haben schon mit Thailand gesprochen und mit Katar, um exakt zu wissen, wie die Situation vor Ort ist. Später werden wir es mit den Vereinigten Staaten so machen – und wir werden es überall fortsetzen», erklärte er im MotoGP.com-Interview.

Ob ein Grand Prix am Ende stattfinden könne oder nicht, hänge nicht von der Dorna ab, ergänzte Ezpeleta: «Die Entscheidung liegt nicht in unserer Hand, die jeweilige Regierung wird entscheiden.»

In Katar, wo am 8. März der Saisonauftakt geplant ist, wurden unterdessen die Kontrollen bei der Einreise verschärft. Die Regierung in Doha setzte die Länder Südkorea, Iran und China auf eine «rote Liste». Das bedeutet: Alle in Doha aus diesen Ländern eintreffenden Passagiere werden sofort nach ihrer Ankunft medizinisch untersucht und müssen 14 Tage in Quarantäne verbringen.

Zudem werden alle Passagiere aus Italien, Malaysia, Thailand, Taiwan, Hongkong, Singapur, Macao und Japan bei der Ankunft auf dem Hamad International Airport in Doha einem Thermometer-Test unterzogen.

Bei der Anreise zum IRTA-Test der Klassen Moto2 und Moto3 wurde in den vergangenen Tagen zwar verstärkt kontrolliert, Probleme gab es aber noch keine. Dorna riet aber allen Beteiligten, die schon in Doha sind, bis zum Saisonauftakt dort zu bleiben.

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