Spanien-GP: Jerez bestätigt Fahrverbot für 15 Tage
Werden Vorjahressieger Marc Márquez und alle anderen MotoGP-Stars am 3. Mai in Jerez fahren?
RT Motorsports by SKM Kawasaki gehörte zu jenen Teams, die heute auf dem Circuito de Jerez – Ángel Nieto testen wollten, dann aber um 10 Uhr gestoppt wurden. «Uns wurde mitgeteilt, dass ab sofort ein 50-tägiges Fahrverbot in Jerez gilt», erklärte Teammanager Rob Vennegor.
Eine 50-tägige Sperre würde auch den Freitag vor dem geplanten Spanien-GP (1. bis 3. Mai) noch miteinschließen. Das will man in Jerez verhindern, die Lage bleibt aber unübersichtlich.
Der Rennstreckenbetreiber bestätigte inzwischen die vorläufige Schließung der GP-Strecke, zunächst aber nur für 15 Tage: «Der Circuito de Jerez Ángel Nieto teilt mit, dass unsere Sportstätte aufgrund der Empfehlung der Gesundheitsbehörden in Bezug auf die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Ausbreitung alle Aktivitäten für die nächsten 15 Tage einstellen wird», lautet das offizielle Statement. Allerdings wurde noch angefügt: «Falls nötig, kann die Frist angepasst oder verlängert werden.»
Damit bleibt die Tür für den «Gran Premio Red Bull de España» und damit dem Saisonauftakt der MotoGP-Klasse am 3. Mai – zumindest vorerst – noch offen. Allerdings verschärft sich die Lage aufgrund der rasanten Verbreitung von Covid-19 in Spanien stündlich: Bisher wurden 4209 Personen positiv getestet. Vorgestern traten 483 neue Fälle auf, allein gestern kamen 869 neue Infektionen hinzu, heute sind es bereits mehr als 1000. Das Land beklagt inzwischen 120 Todesopfer (Stand 13. März, 14 Uhr).
Fakt ist: Honda sagte heute Vormittag den geplanten MotoGP-Test mit Stefan Bradl in Jerez (18. bis 20. März) ab. Und die Superbike-WM, die in zwei Wochen auf der andalusischen Strecke gastieren sollte, verschob den Event schon am Mittwoch auf den Oktober.