Alex Rins (Suzuki): «Für alle Strecken bereit»
Alex Rins (rechts) glaubt an eine erfolgreiche Saison mit Suzuki
Yamaha-Pilot Maverick Viñales hat sich festgelegt: Mit den Suzuki-Fahrern wird in dieser Saison zu rechnen sein. Und das, obwohl noch gar nicht feststeht, wann es losgehen kann. Alex Rins dürfte die Aussage seines Landsmanns wohlwollend zur Kenntnis genommen haben, zumal der Spanier die These unterstreicht: «Ich bin glücklich, das Team hat in der Winterpause eine Menge gearbeitet. Wir haben einen guten Rhthymus gefunden und gute Longruns absolviert. Ich denke, wir sind für alle Strecken bereit und der neue Motor und das neue Chassis sind anpassungsfähig. Ich hoffe, wir sind schnell. Die Tests liefen für mich schon einmal fantastisch.» Am Ende belegte er in Katar in der Addition der Zeiten den vierten Platz und auch in Malaysia war das Duo vom Team Ecstar konkurrenzfähig.
Wenn die Maschine läuft, dann haben Rins und sein Teamkollege Joan Mir wohl keine Ausreden. «Wir müssen in jedem Rennen 100 Prozent geben und konstant fahren. Ein Sturz kann zu einer Verletzung führen. Dann würde ich zwei Rennen verpassen. Wir müssen also aufpassen.»
In der Corona-Zwangspause passt Rins nicht nur auf seine zwei Hunde auf, sondern auch darauf, dass er das Training nicht schleifen lässt. Er gesteht: «Nach dem Saisonfinale in Valencia wollte ich schon eine kurze Pause, aber eine Woche danach habe ich schon an den Fingernägeln geknabbert. Ich vermisse das Motorradfahren sehr und ich kann es kaum abwarten, wieder loszulegen.»
Anstatt auf Zeitenjagd zu gehen, sitzt Rins mit seiner Freundin daheim. Er absolviert auf dem Rad Cardio-Übungen und hält sich mit Liegestützen fit und kreativ ist er auch geworden: Mit einem Wasserflaschen-Sixpack versucht er, die Armmuskulatur aufrechtzuerhalten.
Um sich die Zeit zu vertreiben, schaut er mit seiner Freundin Serien oder spielt an der Konsole. Doch nicht irgendwie, sondern in voller Montur: mit Rennoverall und Helm. Beim ersten virtuellen Rennen der MotoGP-Serie, bei dem in Mugello gefahren wurde, war er dabei. «Eigentlich spiele ich aber lieber Gran Turismo», sagt Rins, der wohlauf ist und das ist derzeit wohl die wichtigste Nachricht. Nur das Warten fällt ihm schwer: «Ich bin aufgeregt. Ich freue mich darauf, die Geschwindigkeit und die Kraft des Motorrads wieder zu spüren.»