Marc und Alex Márquez sind zurück auf dem Motorrad
Die MotoGP-Piloten Valentino Rossi und Franco Morbidelli haben in Misano vorgelegt, Maverick Viñales und Pol Espargaró haben nachgezogen und inzwischen gibt es auch die ersten Bilder der Márquez-Brüder beim ihrem Comeback auf zwei Rädern.
Allerdings saßen Marc und Alex nicht auf Straßenmotorrädern, sondern auf Motocross-Maschinen. Zuvor waren sie das bislang letzte Mal am 11. März auf einem Bike gesessen. «Ehrlich gesagt ist es nach zwei Monaten schon ein komisches Gefühl. Besonders am Anfang und während der ersten Runden. Aber wenig später hat es sich schon wieder besser angefühlt, als die Muskeln und der Kopf sich an alles wieder erinnert haben», sagte Weltmeister Marc.
Er und sein Bruder halten sich bei den ersten Ausfahrten an die Ratschläge und Vorkehrungen der Behörden, dennoch ließen sie sich die Ausfahrt auf der Strecke «El Bosquet» in Ponts nicht nehmen. «Schritt für Schritt kommen wir der Normalität näher und das ist im Moment das Wichtigste», freute sich Marc Márquez, der das Training aufgrund der Gegebenheiten erweitert und den Vorschriften angepasst hat.
MotoGP-Neuling Alex sagte: «Es ist großartig, wieder zum normalen Training zurückzukehren. Wenn Motorradfahren deine Leidenschaft ist, dann genießt man es sehr. Es war etwas Besonderes und ich brauche einfach ein Motorrad in meinem Leben. Zumindest für kurze Zeit hat sich alles wieder normal angefühlt.»
Das Duo ist sich aber auch der Tatsache bewusst, dass der Alltag noch nicht wieder zurück ist, wenn er denn überhaupt noch einmal zurückkehren sollte. «Wir Fahrer müssen, wie alle Menschen auch, uns anpassen und das Beste aus der Situation machen. Hoffentlich können wir noch mehr solcher Tage erleben.»
Die Rückkehr auf ein Bike war der erste Schritt nach dem Lockdown. Der zweite wird dann folgen, wenn das Duo auf die Repsol Honda zurückkehren wird. Das Ziel ist es, am 19. Juli beim voraussichtlichen Saisonstart in Jerez vorne mitmischen zu können.