Dani Pedrosa (KTM): «So etwas mache ich nicht»
Dani Pedrosa
Obwohl Dani Pedrosas seine Social-Media-Kanäle im Vergleich zu anderen MotoGP-Stars relativ frei von Klamauk hält, darf sich der kleine Spanier über eine grosse digitale Fangemeinde freuen. Auf Twitter sind es rund eine Million Leute, die dem früheren Repsol-Honda-Routinier und heutigen KTM-Testpiloten folgen, auf Instagram hat er sogar 1,2 Millionen Follower.
Der 34-Jährige bestätigt im MotoGP-Podcast «Last On The Brakes», dass er in den sozialen Medien eher zurückhaltend agiert, und das aus gutem Grund. «Ich weiss, dass man heutzutage etwas aktiver sein sollte, aber für mich scheint es, als ob gewisse Leute lustige, dumme oder zumindest ungewöhnliche Dinge anstellen, weil sie in den sozialen Medien sind», erklärt er.
«Nur so bekommst du auch die Aufmerksamkeit», weiss Pedrosa, der sich dennoch nicht zu Albereien hinreissen lässt. «Ich bin nicht der Typ, der Sachen macht, die er im echten Leben nie tun würde, nur um Likes oder Aufmerksamkeit zu bekommen. So etwas mache ich nicht. Wenn ich etwas zu sagen habe, dann melde ich mich auch zu Wort, sonst nicht», lautet seine Begründung dafür.
Die gleiche Haltung nimmt der 54-fache GP-Sieger ein, wenn es um seine Erfolge geht. Zwischendurch kann es vorkommen, dass der eigene Sieg nicht das Hauptthema nach dem Rennen ist. Aber Pedrosa bleibt da entspannt.«Manchmal steckst du mittendrin und denkst dir: ‚Hey, ich habe das Rennen gewonnen‘, vor allem, wenn dein letzter Sieg schon eine Weile her ist», erzählt er.
«Aber tief drinnen denke ich mir eher: ‚Ihr könnt reden, worüber ihr wollt, ich habe meine Trophäe!‘ Ich habe für meine Mannschaft gewonnen, und das Team weiss das auch. Natürlich will ich, dass die Leute die Leistung schätzen. Und wenn das passiert, bin ich auch sehr glücklich. Aber wenn nicht, dann berührt mich das nicht so sehr, denn ich bin ja zufrieden mit meiner Performance», fügt Pedrosa an.