Danilo Petrucci setzt auf seinen Erfahrungsschatz
Danilo Petrucci
Nach diesem Jahr wird Danilo Petrucci sechs Jahre Ducati-Erfahrung haben, von der sein neuer Brötchengeber profitieren könnte, wie er im Interview mit Sky Italia betont. Mit Blick auf einen möglichen Wechsel zu Aprilia oder KTM stellt er klar: «Diese beiden Hersteller könnten von meiner Erfahrung profitieren, die mehrere MotoGP-Jahre umfasst.»
Sowohl für Aprilia als auch für KTM spricht einiges, wie der Italiener erklärt. «Ich würde liebend gerne zu Aprilia wechseln, denn sie haben ein neues Bike, das auf Anhieb schnell war, und so etwas erlebt man nicht oft. Bei den Vorsaison-Testfahrten waren sie sehr flott unterwegs, deshalb ist das eine attraktive Option für mich. Aber auch für KTM würde ich mich gerne entscheiden, denn auch sie machen Fortschritte und arbeiten hart.»
Für die Österreicher spricht auch der Erfolg auf der Strecke. «Ich würde gerne in einem Projekt sein, das sich weiterentwickelt. KTM hat schon ein Podest erzielt, Aprilia hat das noch nicht geschafft», weiss der 29-Jährige. «Aber sie sind definitiv zwei Teams, die definitiv an die Spitze kommen wollen. Deshalb würde ich gerne für einen dieser beiden Hersteller antreten.»
Petrucci und KTM – das gab es schon einmal, denn seine Familie pflegt bereits ein gutes Verhältnis zum Hersteller aus Muderfing. Sein gleichnamiger Papa Danilo Petrucci stand währen der Zweitakt-Ära 125 und 250 ccm) in Diensten von Red Bull-KTM – als Lkw-Chauffeur, Koch und Mädchen für alles.
Manager Alberto Vergani erklärte gegenüber SPEEDWEEK.com denn auch: «Danilo würde perfekt zu KTM und Red Bull passen. KTM wäre eine ausgezeichnete Gelegenheit für uns – aber das gilt auch im umgekehrten Sinn.» Deshalb will er nun auf die Reaktion von KTM warten. «Pit Beirer weiß, dass wir verfügbar sind. Jetzt warten wir ab.» Es bestehe kein Zeitdruck, denn von Ducati liegt ein interessantes Angebot für die Superbike-WM vor, für dass sich Petrucci bis August entscheiden kann. Der MotoGP-Star selbst erklärte bereits, dass er sich noch zu jung für die Superbike-WM fühle und es deshalb vorziehe, weiter im WM-Zirkus Gas zu geben.