Bradley Smith (Aprilia) mit Problem beim Privattest
Im italienischen Misano dröhnen seit Dienstagmorgen endlich wieder die Motoren. Für den Privattest haben sich das Ducati-Team, das Team Suzuki Ecstar, das Red Bull KTM-Werksteam sowie der Red Bull KTM Tech 3-Rennstall und das Aprilia Racing Team Gresini angemeldet. Um 9 Uhr ging es auf dem neuen Asphalt des 4,060 Kilometer langen Kurses los.
Für Ducati fuhr Testpilot Michele Pirro, bei Suzuki war Testfahrer Sylvain Guintoli im Einsatz. Red Bull-KTM setzte hingegen alle vier Stammpiloten auf ihre Maschinen. Ein Rückkehrer war Aprilia-Fahrer Bradley Smith, der bereits vor einigen Tagen in Misano einen Test gemeinsam mit Lorenzo Savadori absolviert hatte. Er hatte jedoch zu Beginn ein Problem: Smith musste mit der Aprilia auf einer Geraden anhalten.
Aleix Espargaró (Aprilia), Brad Binder, Miguel Oliveira und Iker Lecuona (alle KTM) absolvierten indes ihre ersten Runden auf einer MotoGP-Maschine seit vergangenen Februar. Dabei dürfen die sogenannten «concession Teams» KTM und Aprilia noch bis zum 29. Juni ihre Motoren entwickeln und ihre Stammfahrer einsetzen. Die anderen Hersteller mussten hingegen ihre «engine spec» im März homologieren und einfrieren.
Zwar gab es keine offiziellen Zeitmessungen, dennoch gibt es ein Endklassement nach dem ersten Tag: Pol Espargaró fuhr die schnellste Runde. Hinter ihm folgten mit seinem Bruder Aleix und Smith die beiden Aprilia-Piloten.
Die Teams können beim dreitägigen Test an der Adria wichtige Erkenntnisse für das Set-up erhalten. Schließlich finden dort am 13. und 20. September zwei Rennen statt.
Natürlich wurden vor Ort die Corona-Schutzmaßnahmen eingehalten: Bei den Ingenieuren und Fahrern wurde die Körpertemperatur gemessen, außerdem wurden die Boxen desinfiziert und wer keinen Helm trug, musste eine Maske tragen.