Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jack Miller (Ducati/9.): «Natürlich frustrierend»

Von Maximilian Wendl
Jack Miller war nicht zufrieden

Jack Miller war nicht zufrieden

Jack Miller hatte beim Tschechien-GP ein Aufeinandertreffen mit Takaaki Nakagami, das ihn fast das Rennen gekostet hätte. Am Ende kämpfte sich der Australier von P18 auf P9 nach vorne - zufrieden war er damit nicht.

«Es gibt wohl diesmal nicht viel zu erzählen.» Damit beendete Jack Miller die kurze Presserunde nach dem Grand Prix von Tschechien, den der Pramac Ducati-Pilot auf dem neunten Platz abschloss. Damit war er der beste Ducati-Pilot, der auf einer 2020er Maschine saß. Johann Zarco stahl ihm, Danilo Petrucci und Andrea Dovizioso mit seinem dritten Platz die Show. Der Franzose saß für Avintia Racing auf einem 2019er Modell.

Welche Show Miller während des Rennens hingelegt haben muss, wurde von den Fernsehkameras selten bis gar nicht eingefangen. Nicht einmal bei seinem Aufeinandertreffen mit Takaaki Nakagami, das den Australier fast das gesamte Rennen kostete, fiel er auf. «Takaaki Nakagami hat entschieden, den Kamikaze-Style rauszuholen», urteilte er danach. Dadurch wurde Miller auf den 18. Rang zurückgeworfen.

Die Aufholjagd muss es dann aber in sich gehabt haben, schließlich beendete er das Rennen noch auf dem neunten Platz. «Ich hatte einen guten Start, aber beim Zwischenfall mit Nakagami habe ich beim Bremsen die Kontrolle verloren. Es macht immer Spaß, wenn man im Mittelfeld um Positionen kämpfen kann, aber insgesamt ist es natürlich frustrierend, wie es hier gelaufen ist.»

Gibt es Gründe, weshalb Zarco mit dem alten Motorrad besser klarkam? «Das ist im Moment schwierig zu sagen. Wir müssen das analysieren», sagt Miller.

Er fand wieder in seinen Rhythmus und konnte sich wieder nach vorne arbeiten. «Mein Tempo war gut und deswegen ging es wieder in die richtige Richtung. Es ist eine Schande, denn es wäre mehr möglich gewesen», hielt Miller, der im kommenden Jahr für das Werks-Team aus Borgo Panigale angreifen wird, fest. Miller weiter: «Es ist nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten, aber ich bin weiterhin optimistisch und kann versprechen, dass ich in Österreich wieder mein Bestes geben werde. Wir müssen aber verstehen, was passiert ist und haben eine Menge Arbeit vor uns.»

Ergebnis Brünn-GP, MotoGP, 9. August:

1. Binder, KTM, 41:38,764 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 5,266 sec
3. Zarco, Ducati, + 6,470
4. Rins, Suzuki, + 6,609
5. Rossi, Yamaha, + 7,517
6. Oliveira, KTM, + 7,969
7. Quartararo, Yamaha, + 11,827
8. Nakagami, Honda, + 12,862
9. Miller, Ducati, + 15,013
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 15,087
11. Dovizioso, Ducati, + 16,455
12. Petrucci, Ducati, + 18,506
13. Crutchlow, Honda, + 18,736
14. Viñales, Yamaha, + 19,720
15. Alex Márquez, Honda, + 24,597
16. Rabat, Ducati, + 29,004
17. Smith, Aprilia, + 32,290
18. Bradl, Honda, + 55,977

WM-Stand nach 3 von 14 Rennen:

1. Quartararo, 59 Punkte. 2. Viñales 42. 3. Morbidelli 31. 4. Dovizioso 31. 5. Binder 28. 6. Zarco 28. 7. Rossi 27. 8. Nakagami 27. 9. Miller 20. 10. Rins 19. 11. Pol Espargaró 19. 12. Oliveira 18. 13. Alex Márquez 13. 14. Mir 11. 15. Petrucci 11. 16. Bagnaia 9. 17. Rabat 7. 18. Aleix Espargaró 6. 19. Crutchlow 6. 20. Smith 5.

Konstrukteurs-WM nach 3 von 14 Rennen:

1. Yamaha 70. 2. KTM 44. 3. Ducati 42. 4. Honda 27. 5. Suzuki 24. 6. Aprilia 11.

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