Joan Mir (Suzuki): «Konnte Crash nicht verhindern»
Joan Mir
Nachdem Joan Mir im Verlauf des dritten MotoGP-Kräftemessens der Saison gute Rundenzeiten fahren konnte, startete der Suzuki-Pilot mit viel Zuversicht von der neunten Position ins Rennen. Der Rennfahrer aus Palma fiel nach dem Start allerdings in den ersten Runden zurück und im vierten Umlauf war das Rennen für ihn gelaufen, weil er von Iker Lecuona in der 13. Kurve abgeschossen wurde.
Sein Landsmann auf der KTM hatte an ihm vorbeiziehen wollen, als er das Vorderrad von Mirs Suzuki traf. Der Pechvogel, der den Unfall zum Glück unbeschadet überstand, seufzte hinterher: «Das Einzige, was im Rennen nicht hätte passieren dürfen, ist passiert. Mein Start war okay, aber ich verlor in den ersten Runden an Boden, weil ich mich mit Petrucci angelegt habe.»
«Ich fand einen guten Rhythmus und blieb ruhig, denn ich wusste, dass ich ein gutes Tempo hatte», schilderte der 22-Jährige. «Ich bereitete mich darauf vor, mich durchs Feld zu pflügen. Doch Lecuona stieg vor mir ab und ich konnte den Crash nicht verhindern. Er hat mein Rennen ruiniert, aber ich verurteile ihn nicht, denn sowas kann passieren.»
Nun hofft der aktuelle WM-Vierzehnte auf ein besseres Ergebnis beim nächsten Treffen der MotoGP-Helden auf dem Red Bull Ring. Mit der Strecke in der Steiermark verbinde er gute Erinnerungen, erklärte der Moto3-Sieger des Österreich-Rennens von 2017. «Aber es wird mein erstes Mal sein, dass ich auf dem MotoGP-Bike auf dem Red Bull Ring antrete und ich kann es kaum erwarten, wieder auf die Strecke zu gehen», fügte er an.
Suzuki-Teammanager Davide Brivio fasste zusammen: «Ich denke, Joan hätte wie Alex auch ein gutes Ergebnis einfahren können, aber er fiel unverschuldet aus. Das ist schade, aber wir wissen, dass er stark ist und wieder zurückschlagen kann. Ich freue mich auf jeden Fall auf den anstehenden Grand Prix in Österreich.»
Ergebnis Brünn-GP, MotoGP, 9. August:
1. Binder, KTM, 41:38,764 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 5,266 sec
3. Zarco, Ducati, + 6,470
4. Rins, Suzuki, + 6,609
5. Rossi, Yamaha, + 7,517
6. Oliveira, KTM, + 7,969
7. Quartararo, Yamaha, + 11,827
8. Nakagami, Honda, + 12,862
9. Miller, Ducati, + 15,013
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 15,087
11. Dovizioso, Ducati, + 16,455
12. Petrucci, Ducati, + 18,506
13. Crutchlow, Honda, + 18,736
14. Viñales, Yamaha, + 19,720
15. Alex Márquez, Honda, + 24,597
16. Rabat, Ducati, + 29,004
17. Smith, Aprilia, + 32,290
18. Bradl, Honda, + 55,977
WM-Stand nach 3 von 14 Rennen:
1. Quartararo, 59 Punkte. 2. Viñales 42. 3. Morbidelli 31. 4. Dovizioso 31. 5. Binder 28. 6. Zarco 28. 7. Rossi 27. 8. Nakagami 27. 9. Miller 20. 10. Rins 19. 11. Pol Espargaró 19. 12. Oliveira 18. 13. Alex Márquez 13. 14. Mir 11. 15. Petrucci 11. 16. Bagnaia 9. 17. Rabat 7. 18. Aleix Espargaró 6. 19. Crutchlow 6. 20. Smith 5.
Konstrukteurs-WM nach 3 von 14 Rennen:
1. Yamaha 70. 2. KTM 44. 3. Ducati 42. 4. Honda 27. 5. Suzuki 24. 6. Aprilia 11.