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Pit Beirer vor Heim-GP: «Auch ohne Fans eine Show»

Von Nora Lantschner
Diese Bilder vom Red Bull Ring gibt es 2020 nicht

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Während in Misano im September an jedem Tag 10.000 Zuschauer auf den Tribünen Platz nehmen können, findet das doppelte KTM-Heimspiel nach dem ersten MotoGP-Sieg Corona-bedingt noch ohne Publikum statt.

«Das Schlimmste, was uns in unserer Highlight-Woche der Motorsportabteilung passieren kann, ist, dass wir ohne Zuschauer nach Spielberg reisen müssen», bedauerte KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer nach dem sensationellen ersten MotoGP-Sieg durch Rookie Brad Binder in Brünn. «Das ist das Schlimmste, was uns passieren kann. Der Gedanke daran ist schrecklich. Stellt euch vor, wir fahren mit einem Sieg nach Spielberg und die Bude ist voll und wir haben die ganzen Fans und Freunde um uns… Mit der Euphorie hinzufahren, wäre jetzt schon gewaltig.»

Trotzdem weiß Beirer auch: «Es gab Corona-Zeiten, da dachten wir, wir fahren dieses Jahr überhaupt keine Rennen mehr. Deshalb müssen wir froh sein, dass wir überhaupt fahren. Wir werden es trotzdem zu unserem Heim-Grand-Prix machen und wir freuen uns natürlich trotzdem wahnsinnig auf Spielberg. Und wir hoffen, dass uns die Leute von wo auch immer – vor dem Computer, dem TV-Bildschirm oder sonst wo – die Daumen drücken, dass es ein toller Heim-GP wird.»

Sonder-Aktionen für die Fans seien zwar keine geplant. «Wir sparen uns das alles für den Sonntag auf und versuchen dann, sie zu beglücken und Leistung zu zeigen», versprach der Motorsport-Direktor von KTM. «Der Fan wäre gerne mit uns vor Ort, aber das können wir momentan leider nicht bieten. Wir versuchen aber, eine ordentliche Show abzuliefern. Das ist auf jeden Fall klar.»

Vom Podium will Pit Beirer vor dem Österreich-GP aber noch nicht sprechen: «Unser Ziel für die Saison hat sich nicht verändert. Wir wollen regelmäßig mit mehr als einem Fahrer in die Top-10 und dann vielleicht versuchen, mit ein oder zwei Jungs um die Top-5-Platzierungen zu kämpfen. Das war das Ziel – und nicht nur an einem Wochenende oder weil zwei oder drei Fahrer vor uns ausfallen, sondern weil wir es mit unserem Speed machen können. Wenn wir das in den nächsten Wochen bestätigten können, dass dies das Level ist, dann haben wir das Projekt auf eine ganz neue Plattform gehoben. Und das ist unser Ziel im Moment. Ich will noch nicht über weitere Podestplätze sprechen.»

Übrigens: Den Fans wird in der KTM Motohall in Mattighofen an den zwei Rennsonntagen ein Public Viewing angeboten, die Teilnehmerzahl ist allerdings limitiert. Auch das beliebte «KTM Fan Package» ist trotz der Corona-Einschränkungen auch 2020 erhältlich.

WM-Stand nach 3 von 14 Rennen:

1. Quartararo, 59 Punkte. 2. Viñales 42. 3. Morbidelli 31. 4. Dovizioso 31. 5. Binder 28. 6. Zarco 28. 7. Rossi 27. 8. Nakagami 27. 9. Miller 20. 10. Rins 19. 11. Pol Espargaró 19. 12. Oliveira 18. 13. Alex Márquez 13. 14. Mir 11. 15. Petrucci 11. 16. Bagnaia 9. 17. Rabat 7. 18. Aleix Espargaró 6. 19. Crutchlow 6. 20. Smith 5.

Konstrukteurs-WM nach 3 von 14 Rennen:

1. Yamaha 70. 2. KTM 44. 3. Ducati 42. 4. Honda 27. 5. Suzuki 24. 6. Aprilia 11.

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