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Cal Crutchlow (Honda): Strecke ist bei Regen wie Eis

Von Johannes Orasche
Cal Crutchlow

Cal Crutchlow

LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow macht sich Sorgen über die Sicherheit auf dem Red Bull-Ring bei Regenwetter. Am Red Bull Ring hat er noch nie ein gutes Haar gelassen.

Cal Crutchlow erholt sich von seinen Blessuren und will ein besseres Ergebnis einfahren als Platz 13 in Brünn. Hauptthema beim Briten ist im Moment die Michelin-Allocation, die im Vergleich zu Jerez und Brünn neu ist: «Wir haben die Reifenthematik in jedem Meeting diskutiert und gefordert, was wir wollen. Es ist ja im Prinzip für alle gleich.»

Lob gibt es für die Hausherren von KTM: «Die einzigen, die wissen, was hier läuft, sind die KTM-Leute. Sie haben hier getestet. Sie haben ein gutes Bike mit guten Fahrern, das haben sie schon am vergangenen Wochenende gezeigt. Sie waren in Brünn in der Lage, die Reifen zu managen. Die Pace von Pol und Brad war unglaublich. Wir müssen sie beachten. Ich hoffe, wir können die Reifen jetzt besser verstehen, mit Hilfe der Daten, die wir haben.»

Vor allem am Freitag könnte es in der Region von Spielberg nass werden. Der Routinier aus Coventry weiß: «Ich fahre nicht gerne im Regen, hier besonders. Diese Strecke ist im Regen rutschig wie Eis und es sieht nicht danach aus, als wäre hier genug Sturzraum. Wir machen uns Sorgen darüber.»

Crutchlow lästert seit dem ersten Spielberg-MotoGP-Event 2016 über die Strecke. Er hat sie sogar schon mit der Tourist Trophy auf der Insel Man verglichen. Die Kritik könnte auch damit zu tun haben, dass er seit zwölf Jahren bei der Red Bull-Konkurrenz Monster unter Vertrag ist.

Die schlechte Laune könnte aber auch mit seiner WM-Position zu tun haben: Cal ist WM-Neunzehnter mit sechs Punkten aus drei Rennen. Landsmamnn Bradley Smith hat nur einen Punkt weniger, LCR-Teamkollege Nakagami (auf der Vorjahres-Honda!) hält bei 27 Punkten.

Der dreifache MotoGP-Sieger hat bereits seine Beobachtungen gemacht: «Als ich am Mittwochnachmittag hier war, hat es eine Zeit lang stark geregnet. Das Wasser stand knietief. Auf der Strecke ist es speziell zwischen Kurve 1 und 2 in der Senke sehr schlimm. Ein Kleinbus ist um die Strecke gefahren und das Wasser ist unglaublich hoch gespritzt. Wir werden sehen, ob es regnet oder nicht.»

Zu den privaten KTM-Tests vom Montag in Brünn: «Es ist fair, kein Problem. Das Reglement erlaubt es und das ist auch gut so. Aber wenn sie alle wegblasen dieses Wochenende, werden wir alle sagen, es war nicht fair. Sie haben zuletzt einen guten Job gemacht und es wird unseren Job hier noch schwerer machen.»

Ergebnis Brünn-GP, MotoGP, 9. August:

1. Binder, KTM, 41:38,764 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 5,266 sec
3. Zarco, Ducati, + 6,470
4. Rins, Suzuki, + 6,609
5. Rossi, Yamaha, + 7,517
6. Oliveira, KTM, + 7,969
7. Quartararo, Yamaha, + 11,827
8. Nakagami, Honda, + 12,862
9. Miller, Ducati, + 15,013
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 15,087
11. Dovizioso, Ducati, + 16,455
12. Petrucci, Ducati, + 18,506
13. Crutchlow, Honda, + 18,736
14. Viñales, Yamaha, + 19,720
15. Alex Márquez, Honda, + 24,597
16. Rabat, Ducati, + 29,004
17. Smith, Aprilia, + 32,290
18. Bradl, Honda, + 55,977

WM-Stand nach 3 von 14 Rennen:

1. Quartararo, 59 Punkte. 2. Viñales 42. 3. Morbidelli 31. 4. Dovizioso 31. 5. Binder 28. 6. Zarco 28. 7. Rossi 27. 8. Nakagami 27. 9. Miller 20. 10. Rins 19. 11. Pol Espargaró 19. 12. Oliveira 18. 13. Alex Márquez 13. 14. Mir 11. 15. Petrucci 11. 16. Bagnaia 9. 17. Rabat 7. 18. Aleix Espargaró 6. 19. Crutchlow 6. 20. Smith 5.

Konstrukteurs-WM nach 3 von 14 Rennen:

1. Yamaha 70. 2. KTM 44. 3. Ducati 42. 4. Honda 27. 5. Suzuki 24. 6. Aprilia.

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