Alex Rins (Suzuki/6.): «Einen großen Fehler gemacht»
Alex Rins war mit seinem Steiermark-GP nicht zufrieden
«Das war heute nicht mein Tag», seufzte Alex Rins am Sonntag in Spielberg. «Im ersten Rennen waren wir dabei, ich habe gekämpft, um Pol zu überholen. Das war für mich so schwer, weil seine Power auf der Geraden wirklich gut war. Ich war dann auf der Bremse dann ein bisschen zu spät dran. Ich habe aber versucht, damit umzugehen.»
Der Re-Start ging für den 24-jährigen Spanier aber schief, nachdem die M1 von Maverick Viñales die Airfences in Turn 1 zerstört hatte: «Im zweiten Rennen habe ich dann aber einen großen Fehler gemacht: Ich habe die Kupplung ein bisschen schneller gelöst, um schneller wegzukommen. Dadurch ist aber der Hinterreifen durchgedreht, wie bei einem Burn-out. Dann kam der Wheelie – und ich habe alle Chancen vergeben, um noch auf das Podium zu kommen.» Trotzdem reichte es für Platz 6.
Die Schulterverletzung, die sich Rins beim MotoGP-Auftakt in Jerez zuzog, macht sich unterdessen immer noch bemerkbar: «Ich hatte etwas Schmerzen, ich habe für das Rennen ein Schmerzmittel genommen. Ich denke dann nicht so viel darüber nach. Mal sehen, ob ich mich besser erholen kann, wenn ich jetzt erst in zwei Wochen wieder auf das Bike springe», verwies er auf das nächste Kräftemessen in Misano (13. September).
Ermutigend ist im Hinblick auf den weiteren Verlauf der Saison vor allem auch die Performance der GSX-RR auf einem Highspeed-Kurs wie dem Red Bull Ring: Rins stürzte vor einer Woche im Kampf um Platz 1, Mir lag heute bis zur roten Flagge in Führung und stand schon beim ersten von zwei Spielberg-GP erstmals in seiner MotoGP-Karriere auf dem Podest.
«Ja, wir müssen ganz klar happy sein, weil Suzuki hier in Österreich einen großen Schritt gemacht hat», bestätigte Alex. «Es war Pech, weil Joan das erste Rennen hätte gewinnen können, aber dann kam die rote Flagge dazwischen. Die Pace war vorhanden. Ich hatte auch etwas Pech mit dem zweiten Start, aber wir müssen recht zufrieden sein.»
MotoGP-Ergebnisse Steiermark-GP:
1. Miguel Oliveira, KTM, 12 Runden, 16:56,015 min
2. Jack Miller, Ducati, +0,316 sec
3. Pol Espargaro, KTM, + 0,540
4. Joan Mir, Suzuki, + 0,641
5. Andrea Dovizioso, Ducati, + 1,414
6. Alex Rins, Suzuki, + 1,450
7. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,864
8. Brad Binder, KTM, + 4,150
9. Valentino Rossi, Yamaha, + 4,517
10. Iker Lecuona, KTM, + 5,068
11. Danilo Petrucci, Ducati, + 5,918
12. Aleix Espargaró, KTM, + 6,411
13. Fabio Quartararo, Yamaha, + 7,406
14. Johann Zarco, Ducati, 7,454
15. Franco Morbidelli, Yamaha, + 10,191
16. Alex Márquez, Honda, + 10,524
17. Cal Crutchlow, Honda, + 11,447
18. Stefan Bradl, Honda, + 11,943
19. Bradley Smith, Aprilia, + 12,732
20. Michele Pirro, Ducati, + 14,349
21. Tito Rabat, Ducati, + 14,458
WM-Stand nach 5 von 14 Rennen:
1. Quartararo, 70 Punkte. 2. Dovizioso 67. 3. Miller 56. 4. Binder 49. 5. Vinales 48. 6. Nakagami 46. 7. Rossi 45. 8. Mir 44. 9. Oliveira 43. 10. Pol Espargaró 35. 11. Morbidelli 32. 12. Zarco 30. 13. Rins 29. 14. Petrucci 25. 15. Alex Márquez 15. 16. Aleix Espargaró 15. 17. Lecuona 13. 18. Bagnaia 9. 19. Smith 8. 20. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.
Konstrukteurs-WM nach 5 von 14 Rennen:
1. Yamaha 88. 2. Ducati 87. 3. KTM 82. 4. Suzuki 57. 5. Honda 46. 6. Aprilia 20.