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Alex Márquez: «Vermisse Marc als Bruder und Vorbild»

Von Isabella Wiesinger
Alex Márquez

Alex Márquez

MotoGP-Rookie Alex Márquez erklärte nach seinem 16. Platz im Steiermark-GP, wie sehr ihm sein Bruder Marc fehlt. Der junge Repsol-Honda-Pilot sprach auch über den unheimlichen Bremsdefekt von Maverick Viñales.

Repsol-Honda-Pilot Alex Márquez erzielte beim zweiten MotoGP-Rennen in Spielberg den 16. Platz. «Es war nicht das beste Rennen, aber ich habe viel Positives mitgenommen», meinte der Moto2-Weltmeister am Sonntagnachmittag in der Steiermark. «Ich konnte Top-Fahrern folgen und ich fühle mich immer wohler auf dem Motorrad.»

Und das, obwohl er zur Zeit auf die Unterstützung seines Bruders und Teamkollegen Marc Márquez verzichten muss, da sich dieser beim ersten Jerez-GP im Juli den Oberarm gebrochen hat. «Es ist anders ohne ihn», gab Alex zu. «Ich vermisse ihn als Bruder, aber auch als Vorbild, von dem ich lernen kann. Er ist der beste Fahrer im Paddock und seine Daten und Erfahrungen helfen mir sehr.»

«Seit meinem ersten Tag im Fahrerlager war ich immer mit Marc unterwegs und es ist sicherlich cooler mit ihm als ohne ihn. Aber ich versuche mich abzulenken und mit anderen Leuten abzuhängen. Er unterstützt mich von zu Hause aus», verriet der 24-Jährige.

Alex Márquez ist in Spielberg mit den Medium-Reifen gefahren. «Das sind die besten hier», erklärte er. «Auf dieser Strecke muss man auf die Linkskurven vorbereitet sein und da funktioniert der mittlere Reifen am besten. Den Rest musste ich mit Bremsen ausgleichen.»

In Runde 17 musste das MotoGP-Rennen in der Steiermark unterbrochen werden, weil Maverick Viñales wegen eines Bremsdefekts überraschend von seiner Yamaha abspringen musste. Das Motorrad fuhr dann mit 200 km/h in die Airfences und ging in Flammen auf. Alex Márquez fuhr direkt hinter Viñales, als das geschah.

«Ich hatte gemerkt, dass Maverick Probleme hatte, aber ich war mir nicht sicher, ob es an den Bremsen oder an den Reifen lag», meinte Márquez. «Er ist immer wieder langsamer geworden, um das Bike nicht zu überhitzen. Dann habe ich gesehen, wie etwas kleines Schwarzes von seinem Motorrad weggeflogen ist, aber ich war mir nicht sicher, ob es nicht ein Stück Holz war. Aber dann ist er von seiner Yamaha gesprungen und da wusste ich, dass es ein Stück von den Bremsen gewesen sein muss. Das war eine unheimliche Szene.»

MotoGP-Ergebnisse Steiermark-GP:

1. Miguel Oliveira, KTM
2. Jack Miller, Ducati, +0,316 sec
3. Pol Espargaró, KTM, +0,540
4. Joan Mir, Suzuki, +0,641
5. Andrea Dovizioso, Ducati, +1,414
6. Alex Rins, Suzuki, +1,450
7. Takaaki Nakagami, Honda, +1,864
8. Brad Binder, KTM, +4,150
9. Valentino Rossi, Yamaha, +4,517
10. Iker Lecuona, KTM, +5,068
11. Danilo Petrucci, Ducati, +5,918
12. Aleix Espargaró, Aprilia, +6,411
13. Fabio Quartararo, Yamaha, +7,406
14. Johann Zarco, Ducati, +7,454
15. Franco Morbidelli, Yamaha, +10,191
16. Alex Márquez, Honda, +10,524
17. Cal Crutchlow, Honda, +11,447
18. Stefan Bradl, Honda, +11,943
19. Bradley Smith, Aprilia, +12,732
20. Michele Pirro, Ducati, +14,349
21. Tito Rabat, Ducati, +14,548

WM-Stand nach 5 von 14 Rennen: 1. Quartararo, 70 Punkte. 2. Dovizioso 67. 3. Miller 56. 4. Binder 49. 5. Viñales 48. 6. Nakagami 46. 7. Rossi 45. 8. Mir 44. 9. Oliveira 43. 10. Pol Espargaró 35. 11. Morbidelli 32. 12. Zarco 30. 13. Rins 29. 14. Petrucci 25. 15. Alex Márquez 15. 16. Aleix Espargaró 15. 17. Lecuona 13. 18. Bagnaia 9. 19. Smith 8. 20. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM: 1. Yamaha 88. 2. Ducati 87. 3. KTM 82. 4. Suzuki 57. 5. Honda 46. 6. Aprilia 20.

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