Cal Crutchlow (Honda): «Kann so nicht weitermachen»
Cal Crutchlow: In Misano wieder weit hinten
Cal Crutchlow musste sich nach den ersten beiden freien Trainings von Misano mit Platz 19 abfinden. Der bald 35-jährige britische Haudegen büßte auf die Bestzeit des Franzosen Fabio Quartararo (Petronas Yamaha) 1,3 Sekunden ein und war nur eine Hundertstel vor Honda-Testfahrer Stefan Bradl (30).
«Es war nicht großartig. Ich hatte einige Probleme mit dem Arm, wo sich Flüssigkeit abgelagert hat, diese Flüssigkeit ist dann nicht herausgekommen, wie zuvor», knurrte der Mann mit Wohnsitz auf der Isle of Man. «Der Arm ist wegen des Muskels geschwollen, er ist fast so dick wie der Oberschenkel. Auf dem Bike fühle ich mich nicht so schlecht. Aber ich kann so nicht weitermachen. Der Doktor macht sich Sorgen wegen der Flüssigkeit, die jetzt nicht mehr herauskommt. Das Loch ist immer noch da, wie vor zwei Wochen.»
«Es ist keine gute Situation. Es sieht so aus, als wäre die Operation gut ausgeführt gewesen. Aber der Arm ist jetzt riesig und arg geschwollen. Der Plan ist jetzt, mal mit den Ärzten zu sprechen. Der Arm braucht Ruhe, das ist das Problem. Aber er wird sich nicht erholen, wenn ich dauernd Motorrad fährt. Wir haben neun Rennen jetzt in elf Wochen.»
Der weitere Plan: «Wir werden am Morgen schauen, wie es aussieht, das haben wir auch heute schon gesagt. Ironischerweise war es dann ganz gut. Ich konnte das Bike gut kontrollieren, fühlte mich recht wohl und hatte auch genug Kraft. Ich fühle mich nicht großartig, aber es ist okay. Aber es kann nicht sein, dass der Arm nach dem Training so aufgeblasen ist und so viel Flüssigkeit im Arm steckt. Wir werden jetzt sehen, was die Ärzte am Samstag sagen werden.»
Cal zur holprigen Piste mit dem neuen Asphalt. «Der Grip ist jetzt viel besser. Aber die Wellen sind wirklich arg, speziell aus Kurve 3 heraus und auf der Gegengeraden. Da fährt man ca. 300 km/h und das Bike wackelt wie verrückt. Es ist nicht großartig, und das in einigeN Bereichen. Aber wie man sich vorstellen kann, sind die Bodenwellen jetzt nicht meine größte Sorge.»