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Cal Crutchlow (10.): «Gegen Misano-Sieger gekämpft»

Von Johannes Orasche
Cal Crutchlow vor Misano-Sieger Viñales, Binder und Aleix Espargaró

Cal Crutchlow vor Misano-Sieger Viñales, Binder und Aleix Espargaró

Der angeschlagene LCR-Honda-Star Cal Crutchlow kämpfte sich im MotoGP-Rennen von Barcelona auf den tapferen zehnten Platz und wagt einen Ausblick in die nahe Zukunft.

Cal Crutchlow konnte die Heimreise nach seinem MotoGP-Comeback in Barcelona immerhin mit sechs Punkten im Gepäck antreten. Der Brite, der mit Unterarm-Problemen kämpft und sich auch noch amKnöchel verletzt hat, wetzte als Zehnter über die Ziellinie.

«Mad Dog» kam nur als 16. aus der ersten Runde zurück. Nach dem Rennen, in dem er zur Mitte der Distanz Aleix Espargaró überholen konnte, hatte er aber einiges zu erzählen. «Dass ich glücklich bin, wäre zu viel gesagt. Ich wünschte, ich hätte etwas schneller fahren können. Mein Arm war nicht gut, aber er hat sich etwas erholt», hielt Crutchlow fest.

«Ich habe gegen den Sieger von vergangener Woche gekämpft, gegen Maverick, so einfach ist das. Nach wenig Rennerfahrung aus den letzten Wochen ist es nicht schlecht. Darauf kann man gut aufbauen», so Cal. «Ich hoffe, der Arm kann sich in den zehn Tagen bis Le Mans gut erholen.»

«Mein rechter Arm ist nach den Sessions steinhart. Wir hatten Dr. Mir hier und er hat alles gecheckt. Er sagt, es ist normal. Ich habe mich entschieden, zu fahren. Klar behindert es mich, ich könnte schneller sein. Es ist aber keine Zeit, um den Arm heilen zu lassen. Ich habe zwei Wochen lang alles getan, ich war in der Druckkammer. Dafür bin ich in eine Richtung zweieinhalb Stunden gefahren – und dann zurück.»

Der 34-jährige Engländer unterstreicht: «Ich will einfach fahren. So weit ich weiß, bin ich der einzige Fahrer ohne Holeshot-Device. Wenn alles 100 Prozent wäre, könnte ich definitiv vorne mitfahren. Ich habe exakt die gleichen Symptome wie vor der Operation. Ich verliere jetzt aber auch Performance. Ich konnte am Ende des Rennens ganz gut bremsen.»

Cal spricht sich aber selbst Mut zu: «Es wird besser werden. Es ist nur im Moment ein seltsames Gefühl. Ich hatte fünf Jahre lang keine Problem mit Unterarmkrämpfen. Wenn man nicht fährt, dann hilft es auch nicht. Ich musste aber nach Misano dringend nach Hause, denn der Arm war offen.»

Ergebnisse MotoGP Catalunya/E:

1. Fabio Quartararo (F), Yamaha, 24 Runden in 40:33,176 min
2. Joan Mir (E), Suzuki, +0,928 sec
3. Alex Rins (E), Suzuki, +1,898
4. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +2,846
5. Jack Miller (AUS), Ducati, +3,391
6. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +3,518
7. Takaaki Nakagami (J), Honda, 3,671
8. Danilo Petrucci (I), Ducati, +6,117
9. Maverick Vinales (E), Yamaha, +13,607
10. Cal Crutchlow (GB), Honda, +14,483
11. Brad Binder (ZA), KTM, +14,927
12. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +15,647
13. Alex Marquez (E), Honda, +17,327
14. Iker Lecuona (E), KTM, +27,066
15. Tito Rabat (E), Ducati, +27,282
16. Bradley Smith (GB), Aprilia, +28,736
17. Stefan Bradl (D), Honda, +32,643
– Miguel Oliveira (P), KTM
– Valentino Rossi (I), Yamaha
– Pol Espargaro (E), KTM
– Johann Zarco (F), Ducati
– Andrea Dovizioso (I), Ducati

Fahrer-WM nach 8 von 14 Rennen:

1. Quartararo, 108 Punkte. 2. Mir 100. 3. Viñales 90. 4. Dovizioso 84. 5. Morbidelli 77. 6. Miller 75. 7. Nakagami 72. 8. Rins 60. 9. Oliveira 59. 10. Binder 58. 11. Rossi 58. 12. Pol Espargaró 57. 13. Bagnaia 39. 14. Petrucci 39. 15. Zarco 36. 16. Alex Márquez 27. 17. Aleix Espargaró 22. 18. Lecuona 17. 19. Crutchlow 13. 20. Smith 11. 21. Rabat 8. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha, 163 Punkte. 2. Ducati 126. 3. Suzuki 113. 4. KTM 109. 5. Honda 72. 6. Aprilia 30.

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