Rossi zu Portimão: «Sah im Fernsehen schwieriger aus»
Abgesehen vom Aprilia-Duo und den offiziellen Testpiloten der sechs Hersteller mussten die restlichen MotoGP-Fahrer, die am ersten Portimão-Testtag auf die Strecke gingen, mit Superbike-Maschinen Vorlieb nehmen. So auch das Yamaha-Duo Valentino Rossi und Maverick Viñales, das mit denYZF-R1-Bikes viel Spass auf dem Autódromo Internacional do Algarve hatte, auf dem von 20. bis 22. November das Saisonfinale über die Bühne gehen wird.
«Hier zu fahren ist sehr interessant, denn die Strecke ist sehr schön und technisch anspruchsvoll», lautete das Urteil von Rossis. «Es ist eine sehr seltsame Strecke wegen der vielen Höhenunterschiede. Aber sie ist wunderschön und der Asphalt ist gut, er bietet guten Grip. Es macht viel Spass, hier zu fahren.»
«Im Fernsehen sah es schwieriger aus, ein bisschen kniffliger, aber in Wirklichkeit fühlt es sich sehr gut an. Es gibt drei oder vier Punkte, die ein bisschen beängstigend sind. Es wird schwierig sein, ein MotoGP-Bike dort am Boden zu halten, aber es ist generell eine sehr schöne Strecke», fügte der neunfache Weltmeister an.
Auch Viñales genoss den Testtag in Portugal: «Die Strecke ist wegen der Höhenunterschiede anders als wir es gewohnt sind, und in die meisten Kurven biegt man blind ein. Aber insgesamt habe ich mich wirklich gut gefühlt. Es ist die Art von Strecke, die mir gefällt, denn man braucht viel Flow und Kurvenspeed.»
«Ich hatte bereits ein gutes Gefühl mit meiner Strassenmaschine, und ich denke, wenn ich mit dem MotoGP-Bike fahre, werde ich noch schneller sein», prophezeite der Spanier, der aktuell den dritten WM-Rang belegt. «Die Strecke sieht fantastisch aus und es macht sehr viel Spass, auf ihr zu fahren», fügte er an.
«Die grösste Herausforderung hier sind die Wheelies», stimmt Viñales seinem Teamkollegen zu. «Wir werden hart daran arbeiten müssen, weil es viele Höhenunterschiede gibt, also werden wir das Motorrad sicher ein wenig verändern müssen.» Seine Lieblingskurve ht der 25-Jährige auch schon ausgemacht: «Die letzte Kurve hier ist fantastisch, ich liebe sie. Ich hatte erwartet, dass die Strecke länger sein würde, sie ist eigentlich ziemlich kurz, aber mir gefällt sie.»
Portimão-Test, MotoGP, 7. Oktober 2020
1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:40,170 min
2. Bradley Smith, Aprilia, 1:41,112
3. Stefan Bradl, Honda, 1:41,726
4. Michele Pirro, Ducati, 1:42,189
5. Dani Pedrosa, KTM, 1:42,289
6. Sylvain Guintoli, Suzuki, 1:42,336
7. Maverick Viñales, Yamaha, 1:43,699
8. Miguel Oliveira, 1:44,700
9. Brad Binder, 1:44,820
10. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1.44,910