Stefan Bradl (Sturz): Was er über Rossi und Dovi sagt
Stefan Bradl: Sturz im FP2
Repsol-Honda-Werkspilot Stefan Bradl zog sich mit der 14. Zeit am Freitagvormittag in Aragón tadellos aus der Affäre, er hielt sich sogar lange Zeit unter den Top-Ten und untermauerte damit seine Vermutung, dass ihm der anspruchsvolle und 5,077 km lange Linkskurs in Aragonien entgegenkommen würde. Doch im FP2 fiel Bradl durch einen Sturz auf Platz 21 zurück.
Nach der Corona-Infektion von Valentino Rossi machen sich die Fahrer verstärkt Gedanken über die Gefahr der Covid-19-Seuche. Durch die vielen Reisen sind die Teammitglieder häufig einem Infektionsrisiko ausgesetzt.
«Ich reise normal zwischen den Rennen heim nach Deutschland. Ich war auch nach le Mans daheim. Bisher war auch geplant, dass ich nach dem ersten Aragón-GP nach München zurückfliege. Aber ich muss die Situation beobachten», stellte Bradl fest. «Ich bin in allen Bereichen sehr vorsichtig. Auch daheim gehe ich kaum aus, ich trainiere ganz allein. Ich isoliere mich daheim so gut wie möglich. Jetzt sind die Fallzahlen in ganz Europa wieder höher geworden, deshalb müssen wir noch mehr aufpassen. Dass jetzt Valentino positiv getestet worden ist, war ein großer Schock für das gesamte Fahrerlager. Hoffentlich halten sich seine Symptome in Grenzen, damit er bald wieder zurückkehren kann. Anderseits ist es verständlich, wenn viele Fahrer zwischen den Grand Prix heimreisen, wenn drei Rennen hintereinander stattfinden. Denn jeder will Zeit mit der Familie verbringen oder den einen oder anderen Freund treffen, natürlich unter Einhaltung aller Anstandsregeln. Jeder Fahrer muss selbst abwägen, ob er in der ‚bubble‘ bleiben oder heimreisen will.»
Natürlich wurde Bradl auch zur SPEEDWEEK.com-Story vom Donnerstag befragt, wonach Andrea Dovizioso ein Kandidat für den Job als HRC-Testfahrer werden kann, falls er sich mit Aprilia nicht auf eine ganze Rennsaison einigt. «Es schwirren momentan viele Gerüchte im Fahrerlager herum», meinte der Bayer zu diesem Thema. «Ich arbeite jetzt die dritte Saison mit HRC als MotoGP-Testfahrer zusammen. Und es ist das Jahr, in dem man mich am meisten braucht, auch wenn es ein schwieriges und merkwürdiges Jahr ist. Ich weiß, dass Dovi auf dem Markt und verfügbar ist. Es gibt einige Hersteller, die mit ihm sprechen, das ist logisch. Ein Fahrer mit seiner Erfolgsbilanz ist für jedes Werk interessant. Ich habe bisher noch keine vertieften Diskussionen mit HRC über die Zukunft geführt. Wir konzentrieren uns auf unseren Job, ich fahre so so viele Rennen, wie Honda von mir verlangt. Wir haben noch genug Zeit, um uns Gedanken über die Zukunft zu machen. Aber bisher wurde nichts fixiert.»
Aragón, MotoGP, kombinierte Zeitenliste, Freitag (16.10.)
1. Viñales, Yamaha, 1:47,771 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,249 sec
3. Morbidelli, Yamaha, + 0,447
4. Mir, Suzuki, + 0,730
5. Crutchlow, Honda, + 0,827
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,899
7. Pol Espargaró, KTM, + 0,975
8. Alex Márquez, Honda, + 1,052
9. Nakagami, Honda, + 1,053
10. Rins, Suzuki, + 1,068
11. Zarco, Ducati, + 1,135
12. Rabat, Ducati, + 1,232
13. Dovizioso, Ducati, + 1,244
14. Miller, Ducati, + 1,255
15. Petrucci, Ducati, + 1,336
16. Lecuona, KTM, + 1,394
17. Oliveira, KTM, + 1,437
18. Smith, Aprilia, + 1,487
19. Bagnaia, Ducati, + 1,717
20. Bradl, Honda, + 2,320
21. Binder, KTM, + 2,473
Ergebnis FP1, Aragón, MotoGP
1. Viñales, Yamaha, 1:49,866 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 0,085 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,276
4. Alex Márquez, Honda, + 0,310
5. Nakagami, Honda, + 0,554
6. Mir, Suzuki, + 0,559
7. Pol Espargaró, KTM, + 0,598
8. Crutchlow, Honda, + 0,732
9. Rins, Suzuki, + 0,855
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,935
11. Binder, KTM, + 1,107
12. Miller, Ducati, + 1,353
13. Lecuona, KTM, + 1,375
14. Bradl, Honda, + 1,419
15. Petrucci, Ducati, + 1,474
16. Oliveira, KTM, + 1,491
17. Dovizioso, Ducati, + 1,542
18. Smith, Aprilia, + 1,576
19. Rabat, Ducati, + 1,715
20. Zarco, Ducati, + 1,941
21. Bagnaia, Ducati, + 2,068