Hernandez über Marc Márquez: «Wird an Titel denken»
Marc Márquez' Crew-Chief Santi Hernandez
zIm vergangenen Jahr fand sich das Repsol-Honda-Team in einer ungewöhnlichen Lage wieder, als sich Superstar Marc Márquez beim verspäteten Saisonstart 2020 in Jerez verletzte. Seither gab der Spanier nicht mehr auf einem Motorrad Gas, wann er zurückkommen wird, ist noch unklar. Bei der Teampräsentation von zehn Tagen kündigte er an, jede Woche Rücksprache mit seinen Ärzten zu halten, um über ein mögliches Comeback zu entscheiden. Bisher hat er nur dem Katar-Test eine offizielle Absage erteilt.
Sein Crew-Chief Santi Hernandez spricht von einem schwierigen Jahr. Und er erinnert sich: «Die Verletzung von Marc brachte uns in eine ungewöhnliche Situation, die wir mit ihm noch nie erlebt hatten. Natürlich hat ihn Stefan Bradl ersetzt und am Anfang war es eigenartig, denn er ist der Testfahrer und zunächst dachten wir, dass er nur für drei Rennen einspringen würde. Aber Rennen für Rennen mussten wir einsehen, dass Marc nicht zurückkommen konnte und am Ende bestritt Stefan die ganze Saison.»
«Das war natürlich keine einfache Situation für Stefan, denn es ist nicht einfach, die Testfahrer-Rolle mit jener des Stammfahrers zu vereinen, und am Anfang war es auch schwierig für ihn, ein gutes Renntempo zu finden. Doch mit jedem Rennen verstand er besser, wie man das Bike fahren muss und er verstand auch die Rennen und die Arbeitsweise des Teams immer besser. Und auch Honda hat sehr gute Arbeit geleistet und Neues ausprobiert, um die Rennperformance zu verbessern. Letztlich denke ich, dass sowohl das Team als auch Stefan einen grossartigen Job gemacht haben, denn zum Schluss kämpfte er um die Top-10 und das war für uns sehr wichtig«, lobt der Spanier.
Dass Márquez die Vorsaison-Testfahrten in Katar verpasst, beeinflusst die Arbeit des Teams nicht, wie Hernandez klarstellt: «Für das Team und für HRC ändert sich nichts, was das Testprogramm angeht. Natürlich wollen wir alle, dass Marc so schnell wie möglich zurückkommt, das ist unser Ziel. Aber wir sind froh, dass wir Stefan haben, denn er hat im vergangenen Jahr einen super Job gemacht. Nun geht es darum, mit ihm die Neuerungen für die anstehende Saison zu testen und uns so gut wie möglich aufzustellen, damit wir bereit sind, wenn Marc zurückkommt.»
Natürlich müsse man nach der einjährigen Verletzungspause des achtfachen Weltmeisters erst einmal schauen, wie es dem Zugpferd im Repsol-Honda-Team körperlich gehe, räumt der Cheftechniker ein. «Das Wichtigste ist, dass er das Gefühl für das neue Motorrad bekommt. Aber Wenn man mit einem Fahrer wie Marc arbeitet, dann muss man zwangsläufig daran denken, dass man um den Titel kämpfen will. Und so, wie ich Marc kenne, wird er selbst an den Titel denken, wenn er zurückkommt.»
Der aktualisierte MotoGP-Kalender 2021 (Stand 22.01.)
28. März: Doha/Q*
04. April: Doha/Q*
18. April: Portimão/P
02. Mai: Jerez/E
16. Mai. Le Mans/F
30. Mai: Mugello/I
06. Juni: Barcelona/E
20. Juni: Sachsenring/D
27. Juni Assen/NL
11. Juli: KymiRing/FIN**
15. August: Red Bull Ring/A
29. August: Silverstone/GB
12. September: Aragón/E
19. September: Misano/I
03. Oktober: Motegi/J
10. Oktober: Buriram/TH
24. Oktober: Phillip Island/AUS
31. Oktober: Sepang/MAL
14. November: Valencia/E
Ohne Datum:
Termas de Río Hondo/AR
Circuit of the Americas/USA
Reservestrecke:
Mandalika International Street Circuit/IDN**
* Nachtrennen
** Homologation der Strecke steht noch aus
Die geplanten Wintertests für die MotoGP-Klasse (Stand 14.01.)
Shakedown-Test in Katar: 5. März (nur für Testfahrer und Rookies)
Offizieller Test in Katar: 6. und 7. März
Offizieller Test in Katar: 10. bis 12. März