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Pol Espargaró (Honda): «Nicht genug, das steht fest»

Von Ivo Schützbach
Pol Espargaró hält sich für unvorbereitet

Pol Espargaró hält sich für unvorbereitet

Der Spanier Pol Espargaró hat bei seinem Debüt für das Repsol-Honda-Werksteam in Katar einen starken Eindruck hinterlassen. Wie der 29-jährige MotoGP-Pilot seinen zehnten Platz einschätzt.

Seine schnellste Runde am Mittwoch (1:53,899 min) brachte Pol Espargaró nach den finalen drei Testtagen auf dem Losail Circuit in Katar auf den zehnten Gesamtrang, zur Spitze (Jack Miller, Ducati) fehlen ihm 0,716 sec. Damit ist der Moto2-Weltmeister von 2013 bester des Honda-Quartetts: Takaaki Nakagami, Stefan Bradl und Alex Márquez landeten auf den Positionen 12, 13 und 18, Multi-Champion Marc Márquez fehlte verletzungsbedingt.

«Vor den Katar-Tests war schwer vorherzusagen, wo ich landen würde», grübelte Pol Espargaró am Freitagabend. «Hätte mir jemand die Ergebnisse dieses Tests angeboten, hätte ich sie glücklich angenommen. Wir sind ja nur vier Tage richtig gefahren. Alle in meinem Team sind genauso positiv überrascht wie ich, trotzdem war das noch nicht genug.»

Pol war einer von nur fünf Fahrern, der auch am Freitag auf die Strecke ging, nach einem Sandsturm waren aber keine guten Zeiten möglich. «Wir wollten eine Rennsimulation machen und schauen, wie sich das Motorrad mit neuen und gebrauchten Reifen verhält», schilderte der Honda-Neuling. «Das klappte nicht; ebenso wenig eine schnelle Runde. Ich fühlte mich schneller, als ich war. Vier Testtage mit einem Motorrad wie der Honda sind nicht genug vor dem ersten Rennen, das steht fest. Aber das ist eben so und gilt für alle. Andere Hersteller hätten gerne an ihren Motoren gearbeitet, die Rookies wären gerne mehr gefahren. Du kannst nicht innerhalb einer Woche alle Probleme lösen, aber das bringt die Coronakrise mit sich.»

Wie die meisten Mitglieder des MotoGP-Fahrerlagers ließ sich auch Pol Espargaró am Freitag gegen die Lungenkrankheit Covid-19 impfen, Promoter Dorna und das Emirat Katar haben das gemeinsam ermöglicht. «Wir fliegen um die ganze Welt und treffen in verschiedene Ländern Tausende Menschen, das bringt eine gewisse Verantwortung mit sich», hielt er fest.

MotoGP-Test Katar, 10. bis 12. März, kombinierte Zeitenliste:

1. Jack Miller, Ducati, 1:53,183 min
2. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,061 sec
3. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,080
4. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,140
5. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,261
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,457
7. Joan Mir, Suzuki, + 0,644
8. Alex Rins, Suzuki, + 0,677
9. Johann Zarco, Ducati, + 0,716
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,716
11. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,810
12. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,079
13. Stefan Bradl, Honda, + 1,244
14. Jorge Martin, Ducati, + 1,300
15. Enea Bastianini, Ducati, + 1,322
16. Miguel Oliveira, KTM, + 1,343
17. Brad Binder, KTM, + 1,508
18. Alex Márquez, Honda, + 1,509
19. Danilo Petrucci, KTM, + 1,712
20. Cal Crutchlow, Yamaha, + 1,815
21. Luca Marini, Ducati, + 1,839
22. Yamaha Test2, + 1,897
23. Iker Lecuona, KTM, + 2,012
24. Dani Pedrosa, KTM, + 2,457
25. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,459
26. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 2,571
27. Yamaha Test3, + 2,648
28. Michele Pirro, Ducati, + 3,549
29. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,612

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