Alex Rins (Suzuki) fliegt erst am 5. April nach Hause
Alex Rins hatte am Freitag Zeit für einen Plausch mit Valentino Rossi
«Wir waren viel beschäftig heute», scherzte Alex Rins am Freitagabend in Doha. Er war wie der Großteil seiner MotoGP-Kollegen zum Abschluss des Katar-Tests angesichts der schlechten Bedingungen gar nicht erst auf die Strecke gegangen. «Es war schade, dass wir heute nicht fahren konnten, weil wir heute neben der Rennsimulation eigentlich geplant hatten, das 2021er-Chassis nochmal zu testen. Ich bin also nicht sicher, ob ich es für das Rennwochenende einsetzen werde, weil wir nicht genug Zeit hatten. Abgesehen davon ist alles okay, wir konnten gute Schlüsse ziehen. Im Rennen machen wir normalerweise noch einen Schritt nach vorne und mit meiner Test-Performance bin ich ziemlich glücklich», verwies er auf den achten Rang in der kombinierten Zeitenliste.
Daher betonte der WM-Dritte des Vorjahres auch: «Wir sind bereit, um im Rennen zu kämpfen. Wir werden 100 Prozent geben, um an der Spitze zu sein. Das bedeutet zu kämpfen und zu überholen – auch auf der Geraden», schmunzelte der Suzuki-Werksfahrer mit Blick auf das Katar-Doppel. «Ich hoffe, wir sehen ein Rennen wie 2019. Diese zwei Rennen werden für uns sicher hart – und für euch interessant, weil es sehr eng hergehen wird.»
Zur Erinnerung: Beim bisher letzten Rennen der MotoGP-Stars in Losail überquerten die Top-11 die Ziellinien innerhalb von zehn Sekunden.
Zur ungewöhnlichen Pre-Season, die ausschließlich in Katar über die Bühne ging, sagte Rins: «Das Gute ist, dass alles dieselben Tage hatten. Klar, wenn wir auf anderen Strecken getestet hätten, hätten wir sehen können, ob das Chassis gut funktioniert und es schon ab FP1 einsetzen können. Ich fühle mich aber gut vorbereitet, wir haben in jeder Runde zu 100 Prozent gepusht, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist.»
Auf die für alle Paddock-Mitglieder angebotenen Corona-Impfung verzichtet Rins vorerst: «Zunächst möchte ich Carmelo [Ezpeleta] und der Regierung in Katar danken, weil sie einen guten Job gemacht und den Impfstoff für alle besorgt haben. Ich habe mich noch nicht impfen lassen, weil ich nicht genug Zeit hatte, alles mit meinem Arzt anzuschauen. Ich warte noch auf seine Antwort, um zu entscheiden, ob ich mich impfen lasse oder nicht.»
Zu seiner Planung verriet der in Andorra wohnhafte Spanier zudem: «Ich fliege erst am 5. April nach Hause, jetzt bleibe ich hier. Natürlich freue ich mich auf zu Hause, meine Hunde und meine Freundin. Ich will aber kein großes Risiko eingehen.» Damit verbringt er mehr als einen Monat am Stück im Wüstenstaat.
MotoGP-Test Katar, 10. bis 12. März, kombinierte Zeitenliste:
1. Jack Miller, Ducati, 1:53,183 min
2. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,061 sec
3. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,080
4. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,140
5. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,261
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,457
7. Joan Mir, Suzuki, + 0,644
8. Alex Rins, Suzuki, + 0,677
9. Johann Zarco, Ducati, + 0,716
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,716
11. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,810
12. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,079
13. Stefan Bradl, Honda, + 1,244
14. Jorge Martin, Ducati, + 1,300
15. Enea Bastianini, Ducati, + 1,322
16. Miguel Oliveira, KTM, + 1,343
17. Brad Binder, KTM, + 1,508
18. Alex Márquez, Honda, + 1,509
19. Danilo Petrucci, KTM, + 1,712
20. Cal Crutchlow, Yamaha, + 1,815
21. Luca Marini, Ducati, + 1,839
22. Yamaha Test2, + 1,897
23. Iker Lecuona, KTM, + 2,012
24. Dani Pedrosa, KTM, + 2,457
25. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,459
26. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 2,571
27. Yamaha Test3, + 2,648
28. Michele Pirro, Ducati, + 3,549
29. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,612