Miguel Oliveira: Keine Sorgen wegen der KTM-Motoren
Miguel Oliveira aus dem Losail Circuit
«Ich blieb wegen dem Wind und dem vielen Sand in der Luft und auf der Strecke heute in der Box», schilderte Miguel Oliveira aus dem Team Red Bull KTM am Freitagabend seinen fünften und letzten Testtag auf dem Losail Circuit in Katar. «Brad Binder drehte vor der roten Flagge einige Runden und meinte, so könne man unmöglich fahren. Um an der Performance unseres Motorrads arbeiten zu können, brauchen wir gute Bedingungen und müssen nahe ans Limit gehen können.»
Oliveira war im Katar-Test der Schnellste des KTM-Quartetts, der Portugiese findet sich in der kombinierten Zeitenliste aber nur auf dem enttäuschenden 16. Platz – 1,343 sec hinter dem Führenden Jack Miller aus dem Ducati-Werksteam.
«Ich weiß nicht, was während des GP-Wochenendes möglich sein wird», grübelte der zweifache MotoGP-Sieger und WM-Neunte von letztem Jahr. «Wir werden aber sicher deutlich besser sein, als wir es jetzt waren. Wir hätten den Freitag gerne genützt, jeder weiß aber, dass so etwas in Katar passieren kann. Wir hätten wegen der derzeitigen Reisebestimmungen auch keine Möglichkeit gehabt, woanders zu testen. Deshalb ziehen wir es vor, es positiv zu sehen: Während der vier Tage konnten wir einiges vom Testplan abarbeiten. Auch wenn wir nicht genügend Zeit hatten, um an unserer Performance zu arbeiten, war es ein produktiver Test.»
2021 ist die erste Saison, in der KTM nicht mehr als Concession-Team gilt, also auch die entsprechenden Vorteile nicht mehr hat. Diese waren: Neun statt sieben Motoren pro Fahrer und Saison, keine Testbeschränkungen und die Motorenentwicklung nach dem Saisonstart nicht eingefroren.
«Die neue Motorspezifikation wurde entsprechend vorbereitet und verfügt über die nötige Laufzeit», erzählte Oliveira. «KTM hatte ohnehin nie Motorenprobleme, ich mache mir also keine Sorgen. Ich habe auch den Eindruck, dass alle bei KTM entspannt und mit ihrer Arbeit glücklich sind.»
MotoGP-Test Katar, 10. bis 12. März, kombinierte Zeitenliste:
1. Jack Miller, Ducati, 1:53,183 min
2. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,061 sec
3. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,080
4. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,140
5. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,261
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,457
7. Joan Mir, Suzuki, + 0,644
8. Alex Rins, Suzuki, + 0,677
9. Johann Zarco, Ducati, + 0,716
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,716
11. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,810
12. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,079
13. Stefan Bradl, Honda, + 1,244
14. Jorge Martin, Ducati, + 1,300
15. Enea Bastianini, Ducati, + 1,322
16. Miguel Oliveira, KTM, + 1,343
17. Brad Binder, KTM, + 1,508
18. Alex Márquez, Honda, + 1,509
19. Danilo Petrucci, KTM, + 1,712
20. Cal Crutchlow, Yamaha, + 1,815
21. Luca Marini, Ducati, + 1,839
22. Yamaha Test2, + 1,897
23. Iker Lecuona, KTM, + 2,012
24. Dani Pedrosa, KTM, + 2,457
25. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,459
26. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 2,571
27. Yamaha Test3, + 2,648
28. Michele Pirro, Ducati, + 3,549
29. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,612