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Enea Bastianini (15.): «Druck ist Teil des Geschäfts»

Von Sarah Göpfert
Enea Bastianinis (Esponsorama Ducati) Saisonziele sind hoch gesteckt. Dass Fahrer wie Binder oder Quartararo in ihrer ersten Saison bereits um Siege kämpften, lässt den MotoGP-Rookie jedoch unbeeindruckt.

Da am Freitag des zweiten Katar-Tests wenig Action auf der Strecke zu beobachten war, blieb für die MotoGP-Piloten Zeit, um die vergangenen Tage Revue passieren zu lassen und sich gedanklich auf den bevorstehenden Saisonstart in Doha vorzubereiten. Esponsorama Avintia-Pilot Enea Bastianini beendete den dreitägigen Test als zweitbester Rookie, direkt hinter Jorge Martín, auf Rang 15. Er umrundete den Losail Circuit in 1:54,505 min, womit er 1,3 Sekunden langsamer als Ducati-Markenkollege und Spitzenreiter Jack Miller war.

Seine ersten Eindrücke von der Königsklasse hielt der Italiener wie folgt fest: «Mein Gefühl für das Motorrad war von Beginn an positiv. Bereits nach drei Tagen fuhr ich weicher und gewann das Vertrauen in die Ducati, sodass ich anfangen konnte, mehr zu riskieren. Das größte Problem hatte ich beim Loslassen der Bremse. Da die Reifen sehr verschieden zu denen der Moto2-Maschine sind, kann man viel mehr pushen und im Kurvenscheitelpunkt höhere Geschwindigkeiten fahren. Das musste ich lernen und versuchen umzusetzen», erklärte der Moto2-Weltmeister.

In den letzten Jahren konnte man beobachten, dass sich die Rookie-Fahrer immer schneller an die MotoGP-Bikes gewöhnen konnten. Fabio Quartararo fuhr in seiner ersten Saison in der Königsklasse sieben Mal aufs Podest, Brad Binder feierte bei seinem Debüt 2020 bereits im dritten Saisonrennen den ersten Sieg. Doch lastet dadurch ein höherer Druck auf den Neueinsteigern? «Nein, der Druck ist normal und Teil des Geschäfts», antwortete Bastianini. «Zu Beginn ist es schwierig, vorne mitzuhalten, da alle Fahrer sehr schnell sind. Aber zur Saisonmitte will ich konstant in die Top-10 fahren, das ist mein Ziel», zeigte sich der 23-Jährige selbstbewusst.

MotoGP-Test Katar, 10. bis 12. März, kombinierte Zeitenliste:

1. Jack Miller, Ducati, 1:53,183 min
2. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,061 sec
3. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,080
4. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,140
5. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,261
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,457
7. Joan Mir, Suzuki, + 0,644
8. Alex Rins, Suzuki, + 0,677
9. Johann Zarco, Ducati, + 0,716
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,716
11. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,810
12. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,079
13. Stefan Bradl, Honda, + 1,244
14. Jorge Martin, Ducati, + 1,300
15. Enea Bastianini, Ducati, + 1,322
16. Miguel Oliveira, KTM, + 1,343
17. Brad Binder, KTM, + 1,508
18. Alex Márquez, Honda, + 1,509
19. Danilo Petrucci, KTM, + 1,712
20. Cal Crutchlow, Yamaha, + 1,815
21. Luca Marini, Ducati, + 1,839
22. Yamaha Test2, + 1,897
23. Iker Lecuona, KTM, + 2,012
24. Dani Pedrosa, KTM, + 2,457
25. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,459
26. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 2,571
27. Yamaha Test3, + 2,648
28. Michele Pirro, Ducati, + 3,549
29. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,612

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