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Aleix Espargaró (Aprilia): «Fast 20 km/h langsamer»

Von Tim Althof
Aleix Espargaró

Aleix Espargaró

Obwohl Aprilia-Pilot Aleix Espargaró am Samstag beim MotoGP-Saisonstart in Katar einen starken achten Startplatz erreichte, war der Spanier nicht völlig zufrieden. In FP3 musste er zusätzlich einen Sturz verkraften.

Aleix Espargaró schaffte es 2020 nur selten in das Q2 der MotoGP-Klasse, musste im Rennen dann meistens mit einem schlechteren Ergebnis leben. Über den Winter scheint Aprilia ein großer Schritt nach vorne gelungen zu sein, denn bereits bei den Testfahrten spielte der spanische Haudegen eine große Rolle im vorderen Feld. Die Qualifikation am Samstag beendete er auf dem achten Platz, auf Pecco Bagnaia, der die Pole-Position für Ducati ergatterte, fehlten ihm 0,543 Sekunden.

«Ich bin enttäuscht von dem Ergebnis, denn ich hatte erwartet, dass wir mindestens um die zweite Startreihe kämpfen können, erklärte der 31-Jährige anschließend. «Ich habe alles gegeben, auf der letzten Runde habe ich mein Motorrad überfahren und in sechs Kurven habe ich das Vorderrad beinahe verloren. Uns fehlen weniger als zwei Zehntel auf den zweiten Platz.»

Vor allem der Leistungsunterschied zwischen der Aprilia und der Ducati machen ihm zu schaffen. Johann Zarco stellte in FP4 einen neuen Geschwindigkeitsrekord von 362,4 km/h auf. «Im zweiten und dritten Sektor bin ich unter den Top-3, aber im letzten Sektor verliere ich viel zu viel Zeit. Es ist sehr schwer mit den Ducatis zu kämpfen», gab er zu und fügte an: «Auch drei Yamaha sind vor uns. Aber wir sind vor Suzuki, Honda und KTM, also haben wir gut gearbeitet. Ich bin mit unserer Performance zufrieden, wir sind nicht weit weg.»

«Ich habe es sehr genossen, die schnellen Runden in Q2 zu fahren, es hat sehr viel Spaß gemacht. Wir hatten uns zwar eine oder zwei Zehntel schneller erwartet, aber ich konnte nicht mehr Kurvengeschwindigkeit fahren, denn ich war sehr oft davor zu stürzen», betonte der ältere der beiden Espargaró-Brüder. «Um auf dem Level von Yamaha und Ducati anzukommen, musst du im Scheitelpunkt der Kurve sehr schnell sein. Bereits zum Saisonstart so weit zu sein, dass man den Punkt des Stürzens kontrollieren kann, ist jedoch sehr positiv.»

Wie erwartet der Aprilia-Fahrer den Rennverlauf am Sonntag auf dem Losail International Circuit? «Normalerweise haben wir in Katar eine große Gruppe im Rennen, aber ich bin mir diesmal nicht sicher», sagte der Spanier. «Klar ist, dass die Ducati-Fahrer am Anfang das Rennen anführen werden, denn man kann sie nicht aufhalten, die Motorleistung ist der Wahnsinn. Zur Rennhalbzeit werden die ersten Fahrer mit Reifenproblemen zurückfallen, aber wir müssen abwarten. Ich werde vorne und hinten mit weichen Reifen fahren.»

«Ducati schafft über 360 km/h auf der Gerade, das habe ich noch nie erlebt», schmunzelte Espargaró und betonte anschließende: «Leider sind wir fast 20 km/h langsamer. Am Sonntag soll der Wind deutlich zunehmen, vor allem wenn es dunkel wird. Das Schlimme ist, wenn der Wind dreht und man überrascht wird, wir müssen also sehen, wie es sein wird.»

Katar-GP, Q2 MotoGP, 27. März:

1. Bagnaia, Ducati, 1:52,772 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:53,038 min, + 0,266 sec
3. Viñales, Yamaha, 1:53,088, + 0,316
4. Rossi, Yamaha, 1:53,114, + 0,342
5. Miller, Ducati, 1:53,215, + 0,443
6. Zarco, Ducati, 1:53,286, + 0,514
7. Morbidelli, Yamaha, 1:53,313, + 0,541
8. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:53,315, + 0,543
9. Rins, Suzuki, 1:53,490, + 0,718
10. Mir, Suzuki, 1:53,682, + 0,910
11. Nakagami, Honda, 1:53,721, + 0,949
12. Pol Espargaró, Honda, 1:53,930, + 1,158

Die weitere Startaufstellung:
13. Bastianini, Ducati, 1:53,733 min
14. Martin, Ducati, 1:53,840
15. Oliveira, KTM, 1:53,915
16. Alex Márquez, Honda, 1:53,958
17. Bradl, Honda, 1:53,995
18. Marini, Ducati, 1:54,122
19. Binder, KTM, 1:54,240
20. Petrucci, KTM, 1:54,443
21. Lecuona, KTM, 1:54,627
22. Savadori, Aprilia, 1:55,183

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